Verein für Bildung, Wohnen und Teilhabe

Viel mehr Bildung, Wohnen, Teilhabe, das muss für alle drin sein.

Seit 2012 setzen wir uns für Menschenrechte in Österreich ein. Geflüchtete Menschen haben Grundrechte so wie alle anderen Menschen auch, oft werden ihnen diese aber verwehrt.

Mit „PROSA-Projekt Schule für Alle!“ organisieren wir Kursangebote und betreiben das Café PROSA. Home:base ermöglicht ein sicheres Zuhause für geflüchtete Frauen in einer Wohngemeinschaft. Mit den „Langen Nächten der Menschenrechte“ bieten wir zudem ein vielfältiges Kulturprogramm an. 

Wir wollen vielmehr für alle!

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Name Vielmehr für Alle! – Verein für Bildung, Wohnen und Teilhabe
BIC: GIBAATWWXXX
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Bank Erste Bank
Verwendungszweck Vielmehr für Alle! / Projekt deiner Wahl / Fördermitglied

#2 Zeit spenden
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aktuelle Vereinsbereiche von "Vielmehr!"

AKTIONSFELD

Bildung

Seit 2012 bietet Vielmehr! eine umfassende Basisbildung (Deutsch, Englisch, Mathe sowie Wahlmodule) und Absolvierung des Pflichtschulabschlusses für junge Menschen mit Fluchterfahrungen an. Unser Angebot richtet sich an junge Asylwerber:innen und anerkannte Geflüchtete über 15 Jahre, für die der Zugang zu Bildung und dem Arbeitsmarkt oft erschwert ist. Integraler Bestandteil ist die Beratung und Sozialarbeit und die Nachbarschaftsarbeit, womit den Lernbedürfnissen der Menschen Rechnung getragen wird.

PROSA - Schule für Alle!

Basisbildung- und Pflichtschulabschluss

Basisbildungs- und Pflichtschulabschlusskurse für junge Geflüchtete ab 15 Jahre. Neben den Kursen wird Beratung durch SozialarbeiterInnen und Lernunterstützung durch Ehrenamtliche bis zum Eintritt in den Arbeitsmarkt angeboten.

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Unsere Bildungstätigkeit findet im Dreieck von Sozialarbeit – Unterricht – sozialer Inklusions-/Nachbar_innenschaftsarbeit statt. Diese Konzeption verstehen wir als PROSA-Prinzipien. Flucht ist eine emotional belastende Erfahrung und braucht eigene Räume zur Bearbeitung. Soziale Arbeit, die direkt am Lernort wirkt, ermöglicht den emotionalen und sozialen Folgen der Flucht einen Platz zu geben, damit Progress gelingen kann. Zudem stehen individuelle Vertrauenspersonen sowie Buddies den Teilnehmenden als Bezugspersonen zur Verfügung. 

Institut für Migrationspädagogik

Rassismus, Rassismuskritik & rassismuskritische Kompetenz

Das Institut für Migrationspädagogik ist ein Kooperationsprojekt von Flucht nach Vorne und PROSA – Projekt Schule für Alle! und hat sich zum Ziel gesetzt, Rassismuskritik als Querschnittsmaterie in der Pädagogik und Andragogik zu etablieren.

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Zurzeit sind Antirassistische und/oder Interkulturelle Konzepte in der Pädagogik und Andragogik dominant. Beide missverstehen die strukturelle Ebene und eigene Involviertheit in Rassismus und Diskriminierung. Während antirassistische Konzepte, den Fokus auf die Täter und Opfer von Rassismus lenken, anstatt sich selbst als Teil eines gesellschaftlichen Machtverhältnissen zu sehen, so kulturalisieren interkulturelle Konzepte das Phänomen des Rassismus und bieten Verständnis und Toleranz als Lösungsmodelle an. Tatsächlich braucht es das Wissen über Rassismus, Rassismuskritik und Rassismuskritische Kompetenz, um in einer Migrationsgesellschaft handlungsfähig zu sein.

AKTIONSFELD

Wohnen

Rassismus und Diskriminierung am Wiener Wohnungsmarkt, auch wenn eigentlich per Gesetz verboten, sind sehr wohl ein großes Problem und spiegeln die Lebensrealität von vielen in Österreich lebenden Menschen wieder. Betroffene sind ohne Schutz vor Diskriminierung teils mehrere Monate ohne Garantie auf Erfolg auf der Suche nach einer Wohnung.

AKTIONSFELD

ARBEIT

Arbeit ist zentral für ein selbstbestimmtes Leben. Junge Menschen mit Fluchterfahrung bringen alles mit, um am Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein. Workin unterstützt die jungen Lehrlinge und die Unternehmen gemeinsam erfolgreich zu sein.

HOME:base

Wohnvermittlung

Unser Ziel ist es jungen geflüchteten Frauen und FLINTA*, welche am Wohnungsmarkt diskriminiert werden ein eigenes & sicheres Zuhause in Österreich zu finden. 

Tun wir uns zusammen!
Gegen Rassismus am Wohnungsmarkt!

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Nach einer aufreibenden Flucht brauchen geflüchtete Frauen einen heimatlichen Ausgangspunkt in Österreich. Diesen wollen wir mit HOME:base schaffen.

 

Geflüchtete Personen, die subsidiär Schutzberechtigt sind, haben im Gegensatz zu Asylberechtigen, keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu Leistungen der Wohnungslosenhilfe. Gleichzeitig werden sie am Wohnungsmarkt rassistisch diskriminiert. Oft sind sie auf Notschlafstellen angewiesen, und obwohl sie arbeiten oder Transferleistungen erhalten und sich eine Miete leisten könnten, werden sie in den meisten Fällen nicht zu Besichtigungsterminen eingeladen. Das haben wir in den letzten Jahren in unserem Buddy-Projekt vielfach beobachten können.

work:in

Arbeitsmarktvermittlung

work:in begleitet junge Geflüchtete in die Berufswelt. Kurse zur Berufsorientierung, Exkursionen zu Unternehmen, Schnuppertage sowie Praktika geben einen Überblick über die Arbeitslandschaft in Österreich.

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work:in-Buddies bieten mit ihrer Berufserfahrung zusätzliche Unterstützung. Gemeinsam finden wir Unternehmen, die jungen Geflüchteten mit einer Lehrstelle oder einem Arbeitsplatz eine langfristige Perspektive geben.

AKTIONSFELD

teilhabe

Soziale Einbettung sowie Teilhabe am kulturellen und sozialen Leben findet durch den Austausch von Menschen mit und ohne Fluchthintergrund statt. Lernbuddys treffen sich regelmäßig zum Lernen, neben Prüfungsvorbereitung werden gemeinsame Freizeitaktivitäten durchgeführt und Begegnungen auf Augenhöhe erlebt. Im Rahmen von Workshops der Plattform #openschoool können eigene Fähigkeiten mit anderen geteilt sowie neue erfahren werden.

Café PROSA

Treffpunkt

Das Café PROSA dient als Treffpunkt für alle Projekte von Vielmehr für Alle!. In dem individuell nutzbaren Raum wird gemeinsam gekocht, gelernt und gelacht. Café PROSA ist eine Begegnungszone ohne Konsumzwang, dafür mit Raum für alle!

mehr Iesen

Im Café PROSA wird Beratung angeboten sowie über Angebote des Vereins im Hinblick auf die einzelnen Initiativen informiert. Zu Beratungszeiten sind Mitarbeiter:innen und Sozialarbeiter:innen vor Ort. Sie informieren an Infotagen auch über Möglichkeiten der ehrenamtlichen Mitarbeit im Verein. Das Café PROSA dient zudem als Kulturzentrum und Begegnungszone. Hier her werden interessierte Personen eingeladen, um einen Ort zu gestalten, an dem Menschen aufeinandertreffen – im Rahmen von Kulturveranstaltungen, Workshops oder Festen.

HOME:Buddy

Buddy

Buddies bauen durch regelmäßige Treffen eine Beziehung zu einem Menschen mit Fluchterfahrung auf. Damit eine gute Vertrauensbasis entstehen kann, begleiten Vertrauensbuddys ihren Buddy über einen abgesteckten Zeitraum. Die gemeinsamen Aktivitäten können frei gestaltet werden, Hauptsache beide Buddys haben Spaß daran. 

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Allen Buddies wird ein vielseitiges Weiterbildungsprogramm geboten! Facheinschlägige Expertinnen und Experten informieren über Asylrecht, Flucht & Psyche und vermitteln rassismuskritische Kompetenz. Neben Teilnahmebestätigungen gibt es zusätzlich nach dem Besuch dieser drei Workshops eine Vielmehr-Urkunde!

Für spezielle Fragen steht unser interdisziplinäres Team auch für Einzelgespräche zur Verfügung.

vergangene Projekte von Vielmehr!

aus dem Jahr 2015

vergangene Projekte von "Vielmehr!"

#openschoool

Workshops

Die #openschoool ist ein fliegendes Klassenzimmer für alle. In Form von Sportkursen, Sprachkursen, Kreativkursen uvm. wird ein Begegnungsraum geschaffen, in dem Menschen unabhängig von Herkunft oder Asylstatus miteinander agieren und voneinander lernen können. 

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Die Vorgeschichte: Die #openschoool wurde als Kunstprojekt und gesellschaftliches Experiment im Rahmen der Vienna Biennale 2015 gestartet. Im Folgenden findet ihr unsere Beschreibung dazu.

Der Hintergrund: Die #openschoool basiert auf dem Crowducation-Lehransatz von Van Bo Le-Mentzel.

Es ist eine Wortkreation aus Crowd (Menschenmenge) und Education (Bildung): In der Schule der Zukunft wird Wissen nicht mehr von einem Lehrenden vermittelt , sondern Beziehungen zwischen Menschen, Experten, Wissbegierigen, Freunden und Nachbarn geschaffen. Jeder kann was. Jeder weiß was. Das Wissen ist bereits im Internet allgegenwärtig. In der Schule der Zukunft gibt es keine Klassen, keine Trennung zwischen Lehrenden und Lernenden, keinen Lehrplan. Die Schule der Zukunft hat keinen festen Standort. Jeder kann überall lehren und lernen. Grundlage sind Beziehungen. Deshalb ist die Stärkung der Nachbarschaft ein zentrales Element.

Flüchtlinge Willkommen

Wohnraumvermittlung

Flüchtlinge Willkommen Österreich bietet Geflüchteten die Möglichkeit, niederschwellig Wohnraum inmitten der Gesellschaft zu erhalten. Räumliche Isolation und Segregation in Massenquartieren verzögern und verhindern den Prozess der Integration. 

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Wohngemeinschaften und Privathaushalte verfügen über Wohnraumkapazitäten, die mithilfe von Flüchtlinge Willkommen Österreich an geflüchtete Menschen vermittelt werden.

Der individuelle Kontakt auf Augenhöhe und das Teilen eines gemeinsamen Wohnalltags ermöglichen auf niederschwellige und nachhaltige Weise Integration und ein solidarisches Zusammenleben.

Lange Nächte der Menschenrechte

Veranstaltungen

Die langen Nächte der Menschenrechte – kurz LNDMR – ist eine Veranstaltungsreihe um den Internationalen Tag der Flucht am 20. Juni, sowie dem Tag der Menschenrechte am 10. Dezember. 

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Die Konzerte, Club-Abende und Open-Air’s sollen auf der einen Seite Spendengelder einbringen, sowie Aufmerksamkeit für die diversen Projekte rund um den Verein „Vielmehr für Alle!“ bewirken. 

Es geht uns aber um vielmehr als spenden. Wir möchten Projekten eine plattform bieten, zivilcourage und soziales Engagement fördern und gesellschaftliche teilhabe unabhängig vom geldbeutel ermöglichen. Deswegen verstehen sich Die Eintrittsgelder immer als Empfehlungen, da es uns im Sinne von “Vielmehr für Alle!” auch darum geht, dass alle menschen an unseren Veranstaltungen teilhaben können.

NewHere

Digitale Plattform

NewHere ist eine digitale Karte für geflüchtete Menschen in Wien und anderswo. Die interaktive Plattform bietet Angebote in mehreren Sprachen für Geflüchtete an und macht sie durch Piktogramme leichter zugänglich. 

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New Here wurde auf der Shortlist des What Design Can Do Challenge der UNHCR, the UN Refugee Agency aufgenommen. 

Die Angebote auf NewHere sind vielfältig und bieten kulturelle Angebote wie Lesungen, Informations-veranstaltungen zu Themen wie Asylrecht und Integration, Kreativworkshops oder geführte Stadttouren in mehreren Sprachen an. 

Leitbild der einrichtung

Gültig mit 14.März 2018

Was uns bewegt

Der Verein Vielmehr für alle! Verein für Bildung, Wohnen und Teilhabe entstand 2012 als Initiative zur Bildungsförderung junger Menschen mit Fluchterfahrung. Besonders junge Menschen im laufenden Asylverfahren haben einen erschwerten bis verunmöglichten Zugang zu Bildung in Österreich. 

Jugendliche und junge Erwachsene mit Fluchterfahrung sind in vielerlei Hinsicht eine besonders marginalisierte Gruppe. Traumatisierungen im Herkunftsland, auf der gefährlichen Flucht nach Österreich, der unsichere Aufenthaltsstatus und der Mangel an finanziellen Ressourcen und sozialen Unterstützungsnetzen stellen nur manche der Belastungen dar, die ein Anschlussfinden in der Gesellschaft überaus schwer machen.

Daraus entsteht ein Bedarf an Unterstützung und Maßnahmen, der über die öffentlich finanzierten Maßnahmen hinausreicht. Initiativen aus der Zivilgesellschaft haben in den letzten Jahren viele Aufgaben des öffentlichen Interesses übernommen und sind unentbehrlich bei der Bewältigung der sozialen Problemlagen geworden.

INTEGRATION IST NICHT GLEICH INTEGRATION

Die Vielmehr für alle! Verein für Bildung, Wohnen und Teilhabe vereint zivilgesellschaftliches Engagement und professionelle Leistungen zur Unterstützung dieser Gruppe hinsichtlich der realen Bedarfe für eine echte Integration in die Gesellschaft. Hierfür setzen wir Maßnahmen zu den Themen Bildung, Wohnen, Gesundheit und Arbeit um.

Wir sind eine Initiative

... für eine vielfältige Gesellschaft, in der alle wechselseitig von den Talenten, Fähigkeiten und Ressourcen der anderen profitieren.

Integration verstehen wir als einen Prozess, in dem Personen durch Hilfen der Aufnahmegesellschaft in die Lage versetzt werden, innere psychische Stabilität und Gesundheit sowie äußere materielle Absicherung, berufliche und soziale Lebensperspektiven zu erlangen. Vordergründig für echte Integration ist die Möglichkeit der Teilhabe an gesellschaftlichen und politischen Entscheidungsprozessen.

... die kritisches Denken in der Gesellschaft fördert und durch Empowerment dazu beiträgt, dass junge Menschen selbstbewusst am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.... die kritisches Denken in der Gesellschaft fördert und durch Empowerment dazu beiträgt, dass junge Menschen selbstbewusst am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Integration darf nicht verstanden werden als Anpassung Einzelner an unhinterfragbare Gegebenheiten. Demokratische Gesellschaften leben davon, ihrer Diversität Ausdruck zu verleihen. Das ist eine wesentliche Voraussetzung für soziale Gerechtigkeit, denn diese lässt sich nur in einem Dialog auf Augenhöhe erreichen. Daher richten sich die Aktivitäten des Vereins an die österreichischen Institutionen zu. Mit bewusstseinsbildenden Maßnahmen, wie Seminaren und Workshops, binden wir operative und leitende Kräfte der Bildungs-, Kunst- und Kultureinrichtungen in ein Lernen und Reflektieren der eigenen Praxis hinsichtlich der Zielgruppe junger Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung ein. Damit sollen die Einrichtungen der Gesellschaft nicht nur zugänglich sondern auch gerechter im Hinblick auf Teilhabe und Erfolgschancen für junge Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund gemacht werden.

... die gesellschaftliche Ausschließung, wie Rassismus, Sexismus, Homophobie in den Blick nimmt und in ihrer intersektionellen Ausprägung behandelt.

In allen Vereinsbereichen ist das Engagement ehrenamtlicher MitarbeiterInnen ein unverzichtbarer Bestandteil um die Ziele des Vereins zu erreichen. Durch das Einbinden der Bevölkerung entstehen auf vielfältige Weise persönliche Beziehungen, die der Ausgrenzung und Isolation von geflüchteten Menschen entgegenwirken. Nicht zuletzt verfügen wir dank der breiten personellen Basis über multidisziplinäres Wissen, das wichtige Innovationsimpulse liefert und das Decken oftmals höchst individueller Bedarfe und Bedürfnisse erleichtert.

... die Kultur als Ausdruck der eigenen Identität sieht, die sich gemeinsam mit den Veränderungen und Brüchen der eigenen Biographie laufend verändert.

Wir öffnen verschlossene Türen und erschließen neue Räume für Menschen, die aufgrund ihrer kulturellen Identität oder ihres rechtlichen Aufenthaltsstatus systematisch ausgegrenzt werden.

Das verstehen wir als gemeinnützigen Auftrag.

Bildung: PROSA – Projekt Schule für Alle!

Im Rahmen des Vereinsbereichs PROSA – Projekt Schule für Alle! werden Basisbildungs- und Pflichtschulabschlusskurse für die Zielgruppe junger Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung konzipiert und abgehalten. Unsere Bildungstätigkeit findet im Dreieck von Sozialarbeit – Unterricht – sozialer Inklusionsarbeit/Nachbarschaftsarbeit statt. Diese Konzeptionierung verstehen wir als PROSA-PRINZIP. Flucht ist eine emotional belastende Erfahrung und braucht eigene Räume zur Bearbeitung. Sozialarbeit, die direkt am Lernort wirkt, ermöglicht den emotionalen und sozialen Folgen der Flucht einen Platz zu geben, damit Lernen gelingen kann und individuelle Vertrauenspersonen, Buddys, stehen als Bezugspersonen zur Verfügung.

Wohnen: HOME:base

HOME:base ist ein Projekt für geflüchtete Frauen, Lesben, Intersexuelle, Non-binäre, Transpersonen und Asexuelle (FLINTA*) die am österreichischen Wohnungsmarkt diskriminiert werden und denen Wohnungslosigkeit droht. Wir wollen den rassistischen Barrieren am Wohnungsmarkt mit Initiative begegnen und dazu beitragen, dass alle Menschen Zugang zum Wohnungsmarkt haben. Dazu mieten wir als Verein Wohnungen an, renovieren diese, vermieten sie befristet an Bedürftige Personen und machen sie zu einem heimatlichen Ausgangspunkt– eine Homebase. Damit setzen wir den Startpunkt für ein neues Leben in Österreich und betreuen die Personen sozialarbeiterisch bis sie eine Nachfolge-Wohnung gefunden haben und auf eigenen Beinen stehen.

Gesundheit: [HOME]

Das Projekt [HOME] unterstützt Menschen mit Fluchterfahrung, sich ein neues Zuhause zu schaffen. Zuhause ist ein sicherer Raum, von dem aus die eigene Lebensrealität freudvoll gestaltet werden kann. Das Projekt hat drei Standbeine: INGA, die Initiative Gesundheit für Alle, fokussiert auf die Förderung und Aufrechterhaltung der psychischen wie körperlichen Gesundheit. Das Buddyprojekt ermöglicht Begegnungen auf Augenhöhe und den Aufbau von stabilen Beziehungen. Die #openschoool schafft durch vielfältige Workshops eine Begegnungszone, in der Menschen unabhängig von Herkunft oder Asylstatus miteinander agieren und voneinander lernen können.

Arbeit: WORK:IN

Work:in begleitet junge Geflüchtete in die Berufswelt. Kurse zur Berufsorientierung, Exkursionen zu Unternehmen, Schnuppertage sowie Praktika geben einen Überblick über die Arbeitslandschaft in Österreich. work:in-Buddies bieten mit ihrer Berufserfahrung zusätzliche Unterstützung. Gemeinsam finden wir Unternehmen, die jungen Geflüchteten mit einer Lehrstelle oder einem Arbeitsplatz eine langfristige Perspektive geben.

Sina Farahmandnia
Obmann

PROZESS DER LEITBILDENTWICKLUNG,
INTERNE UND EXTERNE KOMMUNIKATION

Das Organisationsleitbild des obigen Textlauts trat am 14. März 2018 mit Beschluss der Vereinskoordination in Kraft.

Prozessverantwortlich für die Erstellung und Kommunikation des Leitbilds ist der Vorsitzende des Vereins.

Das Leitbild der Organisation ist seit der Vereinsgründung laufend Teil der Diskussionen der Koordination und eigener Programmpunkt bei der Seminaren und Klausuren des Vereins. Die Koordination des Vereins besteht aus den Bereichsleitungen und dem Vereinsvorstand. Die Bereichsleitungen tragen ihrerseits Textentwürfe zur Diskussion in die jeweils eigenen MitarbeiterInnenformate. Auf bereichsspezifischen Treffen, wie zum Beispiel dem TrainerInnen-Treffen von PROSA und bei den ehrenamtlichen Sitzungen von Flüchtlinge Willkommen Österreich stand das Leitbild zur Diskussion. Das in diesen Zusammenhängen erfolgte Feedback wurde bei der Erstellung berücksichtigt.

Als Kommunikationsplattform nach innen und außen dient die Veröffentlichung des Leitbilds auf dem Internetauftritt des Vereins – www.vielmehr.at.

Zur internen Kommunikation des Leitbilds dienen des Weiteren die zwei-wöchentlichen Informations-Tage im Vereinslokal, die den Erstkontakt zu ehrenamtlichen und hauptamtlichen MitarbeiterInnen darstellen.

Bei den Vollversammlungen des Vereins, die zweimal jährlich stattfinden, wird das Leitbild kommuniziert, diskutiert und angenommen

Kontakt

Ansprechpersonen

Sina Farahmandnia

Vorsitzender

sina.farahmandnia@vielmehr.at

Julia Harnoncourt

Schriftführerin

julia.harnoncourt@vielmehr.at

Marlene Panzenböck

Beisitzerin

Tara Zarza

Beisitzerin

Luca Kieser

Beisitzer

Alexander Cortes

Beisitzer

Vielmehr für Alle! Verein für Bildung, Wohnen und Teilhabe!

vielmehr.at

ZVR-Nr. 057914724

Kalvarienberggasse 23/Hofgebäude

1170 Wien

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