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Augschbuag

Aus Wikipedia
(Weidagloadt vo Augschburg)
Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.


Augschbuag
Augsburg
Wappen der Stadt Augsburg Karte Augsburg in Deutschland
Basisdatn
Bundesland: Bayern
Regiarungsbeziak: Schwobm
Landkroas:
Geografische Log: Koordinaten: 48° 22' N, 10° 54' O 48° 22' N, 10° 54' O
Heh: 494 m ü. NN
Flächn: 146,93 km²
Einwohna: 286.374 (31. Dezemba 2015)
Bevejkarungsdichtn: 1950 Einwohna je km²
Postleitzoin: 86150-86199 (alt: 8900)
Vorwoi: 0821
Autonumma: A
Gmoaschlissl: 09 7 61 000
Stodgliederung: 42 Stodbeziak
17 Planungsreim
Adress vo da
Stodvawoitung:
Rathausplatz 1
86150 Augsburg
Hoamseitn: www.augsburg.de
Politik
Obabuagamoaschda: Eva Weber (CSU)
Regierende Parteien: CSU und SPD mit de GRÜNE ois Kooperationspartna
Buidl
Roodhaus und Perlachturm
D Fuggerei
Fuggerscha Stodpalast

Augschbuag (amtli: Augsburg) is d Haptstod vom boarischen Regiarungsbezirk Schwobm. Se is mid meah ois 300.000 Eihwohna (Stond: 2020) noch Minga und Niamberg de drittgreßte Stod in Bayern.

Da Nam gehd af de remische Provinzhaptstod Augusta Vindelicorum zruck, de wo 15 v. Kr. untam remischn Kaisa Augustus ois Castra grindt worn is. Domit gheat de "Fuggeaschtod" za de ejtastn Städt vo Deitschland.

Augschbuag liegt am Lech und da Wertach. Im Sidn liegt s Lechfejd, a nocheiszeitliche Schottaebene zwischn de zwoa Fliass. Do hod si zan Tei a Urlandschoft dahoidn, de wo zu den oartnreichstn in Middleiropa zejd. Da Oipnrond is umarah 70 Kilomedda weit wegga.

Dea Naturpark Augsburg – Westliche Wälder (aa Stauden gnennt), a groß Woidgebiet, grenzt unmiddlboa an Augschbuag. Oba aa s Stodgebiet hod vui Greanflächn. Dafia hod de Stod an Eiropäischn Preis Greanste und lebenswertaste Stod dahoidn. Augschbuag is aa da gresste kommunale Woidbesitza in Bayern und dea drittgresste in Deitschland.

Stodgliedarung

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Augschbuag hod offiziej 42 Stodbeziak, de wo 17 Planungsraime buidn. De Stodgliedarung gibts scho seit 1938. De Gsamtflächn vo da Stod is ca. 147 Quadratkilometa, damit liegt Augschbuag an da 39 Stej unta de deitschn Großstädde.

Ba de Stodtei hondlt sa si teiweis um friar sejbstständige Gmoana, de wo im Lauf vo vaschiedanen Gebietsreformen noch Augschbuag eigliedat woan san und teiweis um nei oglegte Wohngebiet.

Fluss Flussläng
in da Stod
Lech 19,9 km
Wertach 13,1 km
Singold 6,2 km
29 Lechkanäle 77,7 km
4 Wertachkanäle 11,6 km
19 Bachal 45,6 km
Läng insgsamt 174,1 km

Augschbuag is a Dreiflissestod: Da Lech is des gresste fliaßande Gwässa und wead duachn Zuafluss vo da Wertach (ba Wolfzonau) vabroadt. Da dritte Augschbuaga Fluss is de Singold, de wo in da Stod ins weit vazweigte kinstliche Boch- und Kanalsystem mindt. Daduach is Augschbuag aa a Stod vo Bruckn: Mit insgsamt 500 Bruckn iwatrifft de Stod sogor Venedig.

Augschbuag is 15 v. Kr. vo de Rema ois Augusta Vindelicorum grindt worn. Damit is nach Trier de zwoatejteste Stod in Deitschland. Olladings hods scho friara a poor kejltische und germanische Siedlunga gem. Z Haunstettn hod ma Urnengräba aus da Bronzezeit gfundn. Wei do da Lech mit da Wertach zammafliasst, wor des recht guad fia Siedlunga geignet, zwengan Wossa und zwengan Bodn.

Um des Remaloga, des wo vor da Zeitnwende oglegt worn is, hod si im easchtn Joahundat n. Chr. de Siedlung Augusta Vindelicorum buidt. Da Kaisa Hadrian hod am Ort 121 n. Kr. des remische Stodrecht valiehn. Augschbuag wor aa de Hauptstod vo da remischn Provinz Rätien, es is owa ned genau bekonnt, wanns dazua eanannt worn is. Vor Augschbuag hod Kempten (Cambodunum) de Funktion inne ghobt.

Am End vo da remischn Herrschoft um 450 san de Alamannen in de Gegend eigfoin. Scho in da Spadantikn is Augschbuag zan Sitz vo an Bischof worn. Des Matyrium vo da Afra vo Augschbuag foit aa in de Zeit.

Nochdem de Bedeitung vo da Stod im Fruahmiddloida zeascht ognumma ghobt hod, is noch da Schlocht am Lechfejd 955 wieda gstiegn. Dobei hod da Bischof Ulrich vo Augschbuag an Kaisa Otto I. ghoifn, de Ungarn sidli vo da Stod z schlogn.

Im Middloida woa Augschbuag oane vo de reichstn Städd in Eiropa, wo a de Fugger und de Welser erane Gschaftln ghabt ham.

Sengswiadigkeitn

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Am meistn bsuacht wead de Fuggarei, a middloitaliche Armensiedlung. Da Dom Unsa Lieba Frau und de Basilika St. Ulrich und Afra san wichtige Kiacha. In da Näh vom Rathaus san a poor sengasweate Brunna. Oft bsuacht wern aa de Maximilianstraß und aa de Annastraß. Bekannt is aa de Augschbuaga Puppnkistn.

  • Roodhaus, vo 1620 im Renaissance-Stui mitm Goidnan Soi
  • Perlachturm], a Gloggnturm vo 989
  • Fuggerei, da easchte soziale Wohnbau vo da Wejt, seit 1523 bewohnt
  • Fugger Paläst, restauriate Bautn vo da Fugger Bankafamij
Da „Stoinerne Ma“ in da Stodmaua

Stodgeddin Zisa

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Agebli soi d Zisa (dea Ciza) d Stodgeddin vo Augschbuag gwen sei. A Buidl vo da Zisa ko ma afm Wedafahnl vom Perlachturm segn; da Legendn noch, soin aa a boar Doarstejunga af d Bronze Tialn vom Dom de Geddin zoang. Dea Beag af dem ia Tempe gstondn sei soi, soi "Zisenberk" ghoassn ham.[1]

Da Stoinerne Ma

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Da "Stoinerne Ma" ("Stoanane Mo") is a lemsgroße Stoafigua an da estli Stodmaua. Es is a oaoarmiga Beck mit an Loab Broud und an Schuid af oam schnecknfeamign Podest. Im Dreissgjahrign Kriag hod a d Stod vor oana Belogarung grett, wei ra a foisches Broud aus Saglmeh vor d Stodmaua gschmissn hod und da Feind glabt hod, dass dena in da Stod so guad geht, dass s Broud weghaun kina. Bei dera Aktion is eam a Oarm obgschossn woarn.

Es soi Glick bringa, wen ma d Nosn vom stoanan Mo oogreift. Desweng gengan Spaziagenga do gean voabei, bsundas Valiabte.

Seit 1970 hod Augschbuag a Universität und seit 1971 aa a Fachhochschui.

De greßte Dogeszeidung is de Augsburger Allgemeine. Nem an Haufa kloanare Zeidunga wia z. B. de Stodzeidung hods no an oagna TV-Senda, der wo ATV hoasst.

In Augschbuag hods net nur mehrane große Brauarein (wia zum Beispui de Brauerei Riegele), sondan a mehrane DAX-Firma wia Siemens oda MAN, d'KUKA oda d'EADS.

Sport und Freizeit

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Z Augschbuag gibts an bekanntn Fuaßboivarein, an FC Augschbuag. Seid 2009 wead im neia Stadion gspuit (momentan hoist die WWK-Arena), vorher wor da Varein im "Rosenaustadium" dahoam. Da FC Augschbuag is da Rekordmoasta vo da "Bayernliga" und spuit seit 2006 in da Zwoatn und seit 2011 in da Easchtn Fuassboi-Bundesliga.

Mit TSV Schwaben Augschbuag gibts no an zwoatn Fuassboivarein mit Tradition, dea wo zeitweise in da Bayernliga gspuit hod.

Jakob Fugger „da Reiche“
Rudolf Diesel
  • St. Afra († 304 in Friedberg) – friahchristliche Märtyrarin (1064 heilig gsprochn).
  • St. Tozzo († 16. Jenna 778 in Augschbuag) wor Bischof vo Augschbuag.
  • St. Simpert (* um 750; † wohrscheinlich 13. Oktoba 807 in Augschbuag – wor Bischof von Augschbuag und is dritta Schutzpatron vo da Stod (nem St. Ulrich und St. Afra).
  • St. Ulrich (* 890 z Wittislingen oda Augschbuag; † 4. Juli 973 in Augschbuag – wor Bischof in Augschbuag und hod an entscheidendn Otei am Sieg iwa de Ungarn in da Schlocht aufm Lechfejd.
  • Hans Holbein da Äjtare (* um 1465 z Augschbuag; † um 1524 z Augschbuag) – Mola.
  • Jakob Fugger da Reiche (* 6. März 1459 in Augschbuag; † 30. Dezemba 1525 in Augschbuag) – seinazeit da reichste Mo vo Eiropa.
  • Hans Holbein da Jingare (* 1497 oda 1498 z Augschbuag; † 29. Novemba 1543 in London) – oana vo de bedeitendstn Mola vo da Renaissance.
  • Adriaen de Vries (* um 1545 oda um 1560 z Den Haag; † vor 15. Dezemba 1626 z Prag) – wor a holländischa Buidhaua (Herkules- und Merkurbrunnen z Augschbuag)
  • Elias Holl (* 28. Feba 1573 z Augschbuag; † 6. Jenna 1646 z Augschbuag) – wor da bedeitendste Baumoasta vom deitschn Friahbarock
  • Leopold Mozart (* 14. Novemba 1719 z Augschbuag; † 28. Mai 1787 in Soizburg) Komponist und Voda vom Wolfgang Amadeus Mozart.
  • Rudolf Diesel (* 18. März 1858 z Paris; † 29. Septemba 1913 im Ärmekanal) – hod zamma mitn Friedrich Krupp, in da Maschinenfabrik Augsburg (späda MAN) an Dieslmotor entwicklt.
  • Bertolt Brecht (* 10. Feba 1898 z Augschbuag; † 14. August 1956 z Berlin) – einflussreichsta deitscha Dramatika und Lyrika vom 20. Joahundat.
  • Günther Grünsteudel (Hrsg.): Augsburger Stadtlexikon. 2., völlig neu bearb. und erheblich erw. Aufl. Augschbuag 1998, ISBN 3-922769-28-4
  • Bernd Roeck: Geschichte Augsburgs. Beck, Minga 2005, ISBN 3-406-53197-0
  • Wolfgang Zorn: Augsburg – Geschichte einer europäischen Stadt. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Augschbuag 2001, ISBN 3-89639-319-7
 Commons: Augsburg – Oibum mit Buidl, Videos und Audiodateien
  1. Küchlin: Herkomen der stat zu Augspurg, ed. Ferdinand Frensdorff. In: Die Chroniken der deutschen Städte, Band 4. Leipzig 1865, p. 343-356.