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Fangen: Unterschied zwischen den Versionen

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:[1] „Sie sah Luana an: ‚Wir spielen ''Fangen!'' Du bist …!‘ Flink rannte sie davon, doch Luana war schnell, und hatte Glorya bald eingeholt.“<ref>{{Literatur | Autor=Angela Planert | Titel=Rubor Seleno | Auflage=1. | Verlag=Amicus | Ort=Föritz | Jahr=2005 | ISBN=978-3-935660-62-4 | Seiten=227 }}.</ref>
:[1] „Sie sah Luana an: ‚Wir spielen ''Fangen!'' Du bist …!‘ Flink rannte sie davon, doch Luana war schnell, und hatte Glorya bald eingeholt.“<ref>{{Literatur | Autor=Angela Planert | Titel=Rubor Seleno | Auflage=1. | Verlag=Amicus | Ort=Föritz | Jahr=2005 | ISBN=978-3-935660-62-4 | Seiten=227 }}.</ref>
:[1] „Federball, Strandboccia, Faules Ei, ''Fangen'' und Verstecken wurde im Garten gespielt, wozu sich auch Kinder aus der Nachbarschaft einfanden.“<ref>{{Literatur | Autor=[[w:Sigrid Ramge|Sigrid Ramge]] | Titel=Strahlenkinder | TitelErg=20 Jahre nach Tschernobyl | Auflage=1. | Verlag=Amicus | Jahr=2006 | ISBN=3-935660-88-X | Seiten=114 }}.</ref>
:[1] „Federball, Strandboccia, Faules Ei, ''Fangen'' und Verstecken wurde im Garten gespielt, wozu sich auch Kinder aus der Nachbarschaft einfanden.“<ref>{{Literatur | Autor=[[w:Sigrid Ramge|Sigrid Ramge]] | Titel=Strahlenkinder | TitelErg=20 Jahre nach Tschernobyl | Auflage=1. | Verlag=Amicus | Jahr=2006 | ISBN=3-935660-88-X | Seiten=114 }}.</ref>
:[1] „In unserem von einem Holzzaun begrenzten Garten spielten Milena und ich ''Fangen'' oder suchten nach den Grillen, die immer zu zirpen aufhörten, wenn wir ihnen nahe kamen.“<ref>{{Literatur | Autor= Elisabeth Beer| Titel=Die Bücherjägerin |TitelErg=Roman|Auflage= 1.| Verlag=DuMont | Ort=Köln | Jahr=2023 | ISBN =978-3-8321- 6638-0}}, Seite 85.</ref>


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Aktuelle Version vom 21. August 2024, 19:36 Uhr

Singular Plural
Nominativ das Fangen
Genitiv des Fangens
Dativ dem Fangen
Akkusativ das Fangen
[1] Illustration aus einem niederländischen Buch aus den 1860er Jahren, das zwei Jungen beim Fangen zeigt.

Anmerkung:

Das Wort wird zumeist ohne Artikel gebraucht.

Worttrennung:

Fan·gen, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈfaŋən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fangen (Info)
Reime: -aŋən

Bedeutungen:

[1] Deutschland, Österreich, Ostbelgien: ein traditionelles, besonders bei Kindern beliebtes Laufspiel, bei dem es darum geht, mindestens einen der anderen Mitspieler nachzulaufen, einzuholen und entweder zu fangen oder mittels eines leichten Schlags zu berühren (mitunter gefolgt von einem Ausruf wie zum Beispiel: „Hab dich!“, „Du bist!“)

Herkunft:

Konversion zum Verb fangen

Synonyme:

[1] Südostösterreich (südliches Burgenland, östliche Steiermark): Abfangen[1]
[1] Mittel- und Südostösterreich: Abtatscheln, Antatscheln[1]
[1] Südostösterreich (Steiermark: Bruck an der Mur): Brandeln[1]
[1] Südwestösterreich (Kärnten): Derwischile[1]
[1] Italien (Südtirol): Derwischilatz, Derwischilus[1]
[1] Ostmitteldeutschland (Berlin, südliches Brandenburg) veraltend: Einkriegezeck,[1] Zeck
[1] Westösterreich (Vorarlberg): Fangatis[1]
[1] Südwestdeuschland (Mannheim): Fangels[1]
[1] Ostmitteldeutschland (Sachsen): Fanger[1]
[1] Ostösterreich, Südostdeutschland: Fangerl[1]
[1] Südostdeutschland: Fangerlas, Fangerlens, Fangerles, Fängerles, Fängerlis, Fangerlus, Fangermandl, Fangsdi, Fangstel, Fangsterl[1]
[1] Westösterreich (nördliches Tirol), Italien (Südtirol): Fangerlatz, Fongilatz[1]
[1] Frankreich (Elsass, Lothringen): Fanges[1]
[1] Schweiz, Südwestdeutschland: Fangis; regional: (Wallis) Fangnis[1]
[1] Südwestdeutschland: Fange,[2] Fangi, Fängi[1]
[1] Süddeutschland (Bayerisch-Schwaben): Fango, Fangus, Fangkus[1]
[1] Luxemburg: Fänkches[1]
[1] Ostdeutschland veraltend: Greif, Greifen[1]
[1] Nordostdeutschland: Greifen[1]
[1] Mittelostdeutschland: Haschen
[1] Westschweiz (westliches Bern): Jagis[1]
[1] Nord- und Mitteldeutschland: Kriegen[1]
[1] Mittelwestdeutschland: Nachlauf[3]
[1] Mittelwestdeutschland, Ostösterreich (besonders Wien): Nachlaufen[3]
[1] Ostösterreich: Nachrennen[1]
[1] Nordwestdeutschland (östliches Westfalen): Packen[1]
[1] Nordwestdeutschland: Tick, Ticken, Ticker, Tickfangen, Tickje[1]
[1] Nordwestschweiz: Wolf[1]
[1] Zentralschweiz: Tschiggele, Tschiggle, Zinggi[1]

Oberbegriffe:

[1] Kinderspiel, Laufspiel, Spiel

Beispiele:

[1] Die Kinder spielen Fangen.
[1] „Ellen lief im Kreis. Sie hatte alle Türen aufgerissen und rannte hinter ihrer Mutter her. Sie spielten Fangen! Das war es!“[4]
[1] „Sie sah Luana an: ‚Wir spielen Fangen! Du bist …!‘ Flink rannte sie davon, doch Luana war schnell, und hatte Glorya bald eingeholt.“[5]
[1] „Federball, Strandboccia, Faules Ei, Fangen und Verstecken wurde im Garten gespielt, wozu sich auch Kinder aus der Nachbarschaft einfanden.“[6]
[1] „In unserem von einem Holzzaun begrenzten Garten spielten Milena und ich Fangen oder suchten nach den Grillen, die immer zu zirpen aufhörten, wenn wir ihnen nahe kamen.“[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Fangen spielen

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Fangen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fangen
[1] Duden online „Fangen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFangen
[1] Atlas zur deutschen Alltagssprache „Fangen (Kinderspiel)
[1] Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »Fangen«.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 9. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-05509-8, Stichwort »Fangen«, Seite 590.

Quellen:

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 1,18 1,19 1,20 1,21 1,22 1,23 1,24 1,25 Atlas zur deutschen Alltagssprache „Fangen (Kinderspiel)
  2. Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Stichwort »Fange«, Seite 232.
  3. 3,0 3,1 Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Stichwort »Nachlauf« sowie »Nachlaufen«, Seite 519.
  4. Ilse Aichinger: Die große Hoffnung. J. Muusses, Purmerend 1953, Seite 24 (Zitiert nach Google Books; Erstauflage unter dem Titel Die größere Hoffnung im Bermann-Fischer Verlag, Amsterdam 1948).
  5. Angela Planert: Rubor Seleno. 1. Auflage. Amicus, Föritz 2005, ISBN 978-3-935660-62-4, Seite 227.
  6. Sigrid Ramge: Strahlenkinder. 20 Jahre nach Tschernobyl. 1. Auflage. Amicus, 2006, ISBN 3-935660-88-X, Seite 114.
  7. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 85.
  8. Hans Wehr, unter Mitwirkung von Lorenz Kropfitsch: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. Arabisch - Deutsch. 5. Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1985, ISBN 3-447-01998-0, DNB 850767733, Stichwort »²كيكة‎ […], كيكا‎«, Seite 1133.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand von 2: Pfannen