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:[2] „Er besteht aus Theologen, Laien, transidenten und ''cis''identen Menschen.“<ref>{{Internetquelle | url=https://www.ev-jugendarbeit-ekhn.de/fileadmin/content/jugendarbeit/downloads/Brosch_Symposium1985-2015-2045.pdf | titel=Erwartungen der Jugend an ihre Evangelische Kirche in Hessen und Nassau – „30 Jahre in der Zukunft“ – Meldungen und Wissenswertes | autor=Noah Kretzschel, Jasmin Wagner | hrsg=Fachbereich Kinder und Jugend im Zentrum Bildung der EKHN | werk=Symposium 1985 – 2015 – 2045 – Mutmaßungen über die Zukunft der Jugendarbeit | seiten=32 | datum=2015-00-00 | archiv-url= | archiv-datum= | zugriff=2022-04-07 | sprache= | format= | kommentar= | zitat= }}</ref>
:[2] „Noch deutlicher ausgeprägt findet sich die Annahme, dass das bei Geburt zugeteilte und anatomisch definierte Geschlecht das für die Person passende Geschlecht sei, die sich in ''cis''normativen Aussagen wiederfindet.“<ref>{{Literatur |Titel=Kirche auf dem Querpfad |TitelErg=LGBTQ* Bewegungen [sic] in der evangelischen Kirche und der Aushandlungsort Pfarramt |Autor=Florence Häneke |Sammelwerk=Menschenbilder und Gottesbilder – Geschlecht in theologischer Reflexion |Verlag=Evangelische Verlagsanstalt |Jahr=2019 |ISBN=978-3-374-05372-8 |Seiten=256 | nach {{GBS|yzIjEAAAQBAJ|PA256|Hervorhebung=cisnormativ}}}}</ref>
:[2] „Damit wird dem eigenen, nichtbinären Geschlecht die gleiche Realität zugesprochen wie dem Geschlecht von ''Cis''personen und so eine Naturalisierung der eigenen geschlechtlichen Positionierung erreicht.“<ref>{{Literatur |Titel=Namenwechsel |TitelErg=Die soziale Funktion von Vornamen im Transitionsprozess transgeschlechtlicher Personen |Autor=Miriam Schmidt-Jüngst |Verlag=de Gruyter |Jahr=2020 |ISBN=978-3-11-068925-9 |Seiten= | nach {{GBS|LLL8DwAAQBAJ|PT166|Hervorhebung=Cispersonen}}}}</ref>
:[2] „Je älter sie jedoch werden und je stärker damit der Einfluss der sie umgebenden ''Cis''normativität wird, desto mehr wird dieses Erleben für sie zu einem Problem.“<ref>{{Literatur |Titel=Sexuelle Orientierungen und Geschlechtsentwicklungen im Kindes- und Jugendalter |Autor=Udo Rauchfleisch |Verlag=Kohlhammer |Jahr=2021 |ISBN=978-3-17-039210-6 |Seiten= | nach {{GBS|-fAPEAAAQBAJ|PT29|Hervorhebung=Cisnormativität}}}}</ref>


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== cis- ({{Sprache|Latein}}) ==
== cis- ({{Sprache|Latein}}) ==
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 16:55 Uhr

cis-, Cis- (Deutsch)

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Nebenformen:

häufiger: zis-, Zis-

Worttrennung:

cis-

Aussprache:

IPA: [t͡sɪs]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] vorangestelltes Wortbildungselement in Fremdwörtern aus dem Lateinischen mit der Bedeutung: diesseits
[2] vorangestelltes Wortbildungselement mit der Bedeutung: cisgeschlechtlich/cisident

Herkunft:

von lateinisch cis- → la „auf dieser Seite, diesseits“[1]

Gegenwörter:

[1] trans-

Beispiele:

[1] Die Angabe cislunar betrifft den Weltraum zwischen Erde und Mond.
[2] „Entspricht sie dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht, wird dies cisgeschlechtlich genannt.“[2]
[2] „Er besteht aus Theologen, Laien, transidenten und cisidenten Menschen.“[3]
[2] „Noch deutlicher ausgeprägt findet sich die Annahme, dass das bei Geburt zugeteilte und anatomisch definierte Geschlecht das für die Person passende Geschlecht sei, die sich in cisnormativen Aussagen wiederfindet.“[4]
[2] „Damit wird dem eigenen, nichtbinären Geschlecht die gleiche Realität zugesprochen wie dem Geschlecht von Cispersonen und so eine Naturalisierung der eigenen geschlechtlichen Positionierung erreicht.“[5]
[2] „Je älter sie jedoch werden und je stärker damit der Einfluss der sie umgebenden Cisnormativität wird, desto mehr wird dieses Erleben für sie zu einem Problem.“[6]

Wortbildungen:

cisalpin, cisgender, cislunar
Cisdanubien, Cisjordanien, Cisleithanien, Cisuralium

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Liste lateinischer Präfixe

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Liste lateinischer Präfixe
  2. Claudia Krell: Pluralisierung und Vielfalt als Merkmal jugendlicher Lebensrealitäten – eine Darstellung am Beispiel sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. In: Erwachsenwerden heute – Lebenslagen und Lebensführung junger Menschen. Kohlhammer, 2022, ISBN 978-3-17-036869-9 (Zitiert nach Google Books)
  3. Noah Kretzschel, Jasmin Wagner: Erwartungen der Jugend an ihre Evangelische Kirche in Hessen und Nassau – „30 Jahre in der Zukunft“ – Meldungen und Wissenswertes. In: Symposium 1985 – 2015 – 2045 – Mutmaßungen über die Zukunft der Jugendarbeit. Fachbereich Kinder und Jugend im Zentrum Bildung der EKHN, 2015, Seite 32, abgerufen am 7. April 2022.
  4. Florence Häneke: Kirche auf dem Querpfad. LGBTQ* Bewegungen [sic] in der evangelischen Kirche und der Aushandlungsort Pfarramt. In: Menschenbilder und Gottesbilder – Geschlecht in theologischer Reflexion. Evangelische Verlagsanstalt, 2019, ISBN 978-3-374-05372-8, Seite 256 (Zitiert nach Google Books)
  5. Miriam Schmidt-Jüngst: Namenwechsel. Die soziale Funktion von Vornamen im Transitionsprozess transgeschlechtlicher Personen. de Gruyter, 2020, ISBN 978-3-11-068925-9 (Zitiert nach Google Books)
  6. Udo Rauchfleisch: Sexuelle Orientierungen und Geschlechtsentwicklungen im Kindes- und Jugendalter. Kohlhammer, 2021, ISBN 978-3-17-039210-6 (Zitiert nach Google Books)


Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] auf dieser Seite, diesseits

Herkunft:

von cis → la

Gegenwörter:

[1] trans-

Beispiele:

[1] cisalpinus, cisrhenanus

Übersetzungen

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