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Obduktion

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Obduktion (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Obduktion die Obduktionen
Genitiv der Obduktion der Obduktionen
Dativ der Obduktion den Obduktionen
Akkusativ die Obduktion die Obduktionen
[1] „Die Anatomie des Dr. Tulp“, Rembrandt

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Obduction

Worttrennung:

Ob·duk·ti·on, Plural: Ob·duk·ti·o·nen

Aussprache:

IPA: [ˌɔpdʊkˈt͡si̯oːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Obduktion (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] Medizin: meist gerichtlich angeordnete innere Leichenschau (Leichenöffnung) zur Feststellung der Todesursache und zur Rekonstruktion des Sterbevorgangs

Herkunft:

Entlehnung aus dem lateinischen obductio → la, dies zu obducere → la „verhüllen, bedecken“; womöglich nach dem „Verhüllen“ der Leiche nach dem Eingriff benannt;[1][2] verwandt mit obduzieren

Synonyme:

[1] Autopsie, Nekropsie, Sektion

Beispiele:

[1] Die Obduktion ergab keine Hinweise auf einen Selbstmord.
[1] „Aufgrund der polizeilich gesicherten Beweislage und der nach der Obduktion einwandfreien ärztlichen Dokumentation hat die Assekuranz der Mordversion Glauben geschenkt, und, wie Rudi weiß und erzählt, die enorme Versicherungssumme ausgezahlt.“[3]
[1] „Sie ging noch einmal zum Hospital; die Empfangsschwester erklärte ihr, daß sie Clerfayt nicht mehr sehen könne; eine Obduktion werde auf Wunsch eines Mitgliedes der Familie vorgenommen.“[4]

Wortbildungen:

[1] Obduktionsbefund, Obduktionsbericht, Obduktionsergebnis

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Obduktion
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Obduktion
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalObduktion
[1] Duden online „Obduktion
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1223
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Obduktion

Quellen:

  1. Duden online „Obduktion“, 2018
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1223.
  3. Hansi Sondermann: Hexentotentanz und andere Kriminalgeschichten. Anthologie. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 2019, ISBN 978-3-86944-199-3, Seite 47.
  4. Erich Maria Remarque: Der Himmel kennt keine Günstlinge. Roman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05236-7, Seite 351 f. Zuerst 1961.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Botokudin