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Kiefer

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ die Kiefer die Kiefern
Genitiv der Kiefer der Kiefern
Dativ der Kiefer den Kiefern
Akkusativ die Kiefer die Kiefern
[1] Kiefern

Worttrennung:

Kie·fer, Plural: Kie·fern

Aussprache:

IPA: [ˈkiːfɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kiefer (Info)
Reime: -iːfɐ

Bedeutungen:

[1] Botanik: Nadelbaum der Gattung Pinus (zum Beispiel Pinus sylvestris, Kiefer oder Föhre)
[2] Holz aus [1]

Abkürzungen:

Ki

Herkunft:

seit dem 15. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: *kienvore; althochdeutsch: kienforaha, Zusammensetzung von Kien und Föhre mit der Bedeutung „Föhre, die als Kienspäne brauchbar ist“ [1][2]

Synonyme:

[1] Föhre
[2] Föhre, Föhrenholz, Kiefernholz

Gegenwörter:

[1, 2] Fichte, Tanne, Eibe

Oberbegriffe:

[1] Nadelbaum, Baum
[2] Holzart, Holz

Unterbegriffe:

[1]

Unterbegriffe:

[1] Bergföhre, Gemeine Kiefer, Latsche (P. mugo), Latschenkiefer, Pinie (Schirmkiefer, P. pinea), Schwarzkiefer (P. nigra), Waldkiefer (Pinus sylvestris), Zirbelkiefer
[1] Rotföhre

Beispiele:

[1] Die Kiefer gehört zu den Nadelbäumen.

Wortbildungen:

[1] Kiefernforst, Kiefernnadel, Kiefernsamen, Kiefernspinner, Kiefernstamm, Kiefernwald, Kiefernzapfen
[2] Kiefernholz, Kiefernspanner

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Kiefern
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kiefer
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kiefer
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKiefer

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 404.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 486.
Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ der Kiefer das Kiefer die Kiefer
Genitiv des Kiefers des Kiefers der Kiefer
Dativ dem Kiefer dem Kiefer den Kiefern
Akkusativ den Kiefer das Kiefer die Kiefer
[1] ein Unterkiefer eines Menschen

Anmerkung zum Genus:

Das neutrale Genus wird in Österreich verwendet.[1][2][3]

Worttrennung:

Kie·fer, Plural: Kie·fer

Aussprache:

IPA: [ˈkiːfɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kiefer (Info)
Reime: -iːfɐ

Bedeutungen:

[1] Anatomie: zum Kauen dienender knöcherner Teil des Gesichtschädels, Träger der Zähne

Herkunft:

mittelhochdeutsch: kiver, kivel, kiuwel; gemeingermanisches Wort; altschwedisch: kiæpter, altisländisch: kiaptr, altenglisch: ceafl, altsächsisch: kaflos (Plural); zu der indogermanischen Wortwurzel: *geph-, *gebh- = Kiefer, Mund gebildet [4][5]

Synonyme:

[1] Kieferknochen

Oberbegriffe:

[1] Schädelknochen, Knochen, Körperteil

Unterbegriffe:

[1] Oberkiefer, Unterkiefer, Zwischenkiefer

Beispiele:

[1] Ich bin am Kiefer operiert worden.
[1] „Knochenmaterial muss in das Kiefer eingebracht werden.“[6]
[1] „Der Einarmige preßte die Kiefer zusammen, und der Andere konnte nirgendwo hin vor dem brechenden Geräusch.“[7]
[1] „Smoaks nahm den Haken, der seitlich im Kiefer des Haifischs steckte, und brachte ihn mehr in der Mitte an, damit der Hai sich leichter ins Schlepptau nehmen ließ.“[8]

Wortbildungen:

Kieferanomalie, Kieferbruch, Kieferchirurgie, Kieferfraktur, Kiefergelenk, Kieferhöhle, Kieferklemme, Kieferknochen, Kieferorthopädie, Kieferspalte, Kiefersperre

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Kiefer (Anatomie)
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kiefer
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kiefer
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKiefer

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kiefer
  2. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy).
  3. Gerhard Helbig, Lutz Götze, Gert Henrici, Hans-Jürgen Krumm (Herausgeber): Das Deutsche in Österreich. In: Deutsch als Fremdsprache. 1. Halbband, Walter de Gruyter, 2008, Seite 485 (Zitiert nach Google Books).
  4. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 404.
  5. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 486.
  6. Petra Paumkirchner: Zahnmedizin: Der Arzt bohrt nicht mehr „blind“. In: DiePresse.com. 14. November 2014, ISSN 1563-5449 (Lexikon, URL, abgerufen am 10. Juni 2018).
  7. Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 26 f. Erstmals 1954 erschienen.
  8. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 138. Englisches Original 1970.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kiffer, Küfer