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Sommer

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ der Sommer die Sommer
Genitiv des Sommers der Sommer
Dativ dem Sommer den Sommern
Akkusativ den Sommer die Sommer
[1] Nordsommer vom 21. Juni bis 23. September, Südsommer vom 21. Dezember bis 21. März

Worttrennung:

Som·mer Plural: Som·mer

Aussprache:

IPA: [ˈzɔmɐ]
schweizerisch: [ˈz̊ɔmːr̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sommer (Info), Lautsprecherbild Sommer (Info)
Reime: -ɔmɐ

Bedeutungen:

[1] wärmste Jahreszeit, liegt zwischen Frühling und Herbst, meteorologisch vom 1. Juni bis 31. August
[2] astronomische Jahreszeit vom Sommeranfang (Sommersonnenwende) bis zum Herbstanfang (Herbst-Tagundnachtgleiche)

Herkunft:

Sommer stammt über mittelhochdeutsch: sumer, althochdeutsch: sumar wie englisch: summer, niederländisch: zomer von germanisch: *sumera- (Sommer). Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] die warme Jahreszeit

Gegenwörter:

[1, 2] Frühling, Herbst, Winter

Oberbegriffe:

[2] Jahreszeit

Unterbegriffe:

[1] Klassiksommer, Kultursommer (→ ORF-Kultursommer), Tourismussommer
[1, 2] Altweibersommer, Dürresommer, Eintagessommer, Frühsommer, Gartensommer, Hochsommer, Indianersommer, Jahrhundertsommer, Mittsommer, Nachsommer, Spätsommer, Trendsommer, Vorsommer

Beispiele:

[1, 2] Das Baden ist die schönste Beschäftigung im Sommer.
[1] „Als wir aus Nizza abfuhren, war Sommer - einen Tag später hatten wir in Amsterdam Regen und Winter.“[2]
[1] „Alex Honnold, der wohl beste Freikletterer der aktuellen Kletterer-Generation hat sich im Sommer 2017 geistig und körperlich auf die Begehung der 975 Meter hohen Route ‚Freerider’ am El Capitan allein und ohne jegliche Hilfsmittel vorbereitet.“[3]
[1] „Sie überlegen, wo sie den Sommer verbringen sollen.“[4]
[1] „Doch in diesem Sommer sollte alles aus dem Takt geraten.“[5]

Sprichwörter:

eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] früher, heißer, kalter, kurzer, langer, nasser, später, trockener, warmer Sommer

Wortbildungen:

Adverbien: sommers, sommersüber
Adjektive: sommergrün, sommerlich, sömmerig
Substantive: Sommerabend, Sommeranfang, Sommeranzug, Sommerarena, Sommeraufenthalt, Sommerausflug, Sommerblume, Sommerbutter, Sommerkräuterbutter), Sommerdreieck, Sommerfahrplan, Sommerfell, Sommerferien, Sommerfest, Sommerfrische, Sommerfrucht, Sommergarderobe, Sommergarten, Sommergast, Sommergespräch, Sommergewächs, Sommergrippe, Sommerhalbjahr, Sommerhaus, Sommerhimmel, Sommer-Hit, Sommerhitze, Sommerhose, Sommerhut, Sommerjob, Sommerkleid, Sommerkleidung, Sommerkollektion, Sommerkonzert, Sommerkostüm, Sommerlager, Sommerlicht, Sommerloch, Sommerluft, Sommermantel, Sommermittag, Sommermode, Sommermonat, Sommermond, Sommermorgen, Sommernachmittag, Sommernacht, Sommeroffensive, Sommerolympiade, Sommerpause, Sommerpneu, Sommerquartier, Sommerregen, Sommerreifen, Sommerreise, Sommerresidenz, Sommerrodelbahn, Sommersachen, Sommersaison, Sommerschloss, Sommerschlussverkauf, Sommerschuh, Sommersemester, Sommersitz, Sommersonne, Sommersonnenwende, Sommerspiele, Sommersprosse, Sommertag, Sommertheater, Sommertraum, Sommertrieb, Sommerurlaub, Sommervogel, Sommerwärme, Sommerweg, Sommerweizen, Sommerwetter, Sommerwiese, Sommerwind, Sommerwochenende, Sommerwohnung, Sommerzeit, Sommerzimmer
Verben: besömmern, sommern, sömmern, übersommern

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Sommer
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sommer
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sommer
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSommer
[1] The Free Dictionary „Sommer
[1] Duden online „Sommer

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Sommer“, Seite 856.
  2. Irmgard Keun: Kind aller Länder. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1989, ISBN 3-423-45369-7, Seite 115. Erste Ausgabe 1938.
  3. Digital Fernsehen: National Geographic: Doku über Freikletterer Honnold. Abgerufen am 26. März 2020.
  4. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 146.
  5. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 33.
Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Sommer
(Sommer)
die Sommer
(Sommer)
die Sommers die Sommer
Genitiv des Sommer
des Sommers
Sommers
der Sommer
(Sommer)
der Sommers der Sommer
Dativ dem Sommer
(Sommer)
der Sommer
(Sommer)
den Sommers den Sommer
Akkusativ den Sommer
(Sommer)
die Sommer
(Sommer)
die Sommers die Sommer
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
[1] Verteilung des Nachnamens Sommer in Deutschland

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Sommer“ – für männliche Einzelpersonen, die „Sommer“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Sommer“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Sommer“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Som·mer, Plural 1: Som·mers

Aussprache:

IPA: [ˈzɔmɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sommer (Info), Lautsprecherbild Sommer (Info)
Reime: -ɔmɐ

Bedeutungen:

[1] deutscher Nachname, Familienname

Herkunft:

[1] Übername für jemanden, der einen Bezug zum Sommer hat

Namensvarianten:

Sommerer, Sommers, Summer, Summerer

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Elke Sommer, deutsche Filmschauspielerin
siehe auch Übersicht zum Familiennamen Sommer

Beispiele:

[1] Sommer war der Sohn eines Bezirksschornsteinfegermeisters und ging in Dortmund auf die Oberrealschule (Abitur 1931).[1]

Wortbildungen:

Sommerhage, Sommerhalter, Sommerhäuser, Sommerhoff, Sommerkamp, Sommerkorn, Sommerlad, Sommerlade, Sommerlatte, Sommermann, Sommermeier, Sommermeyer, Sommerschuh, Sommerwerk

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Sommer
[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 479
[1] Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 157
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 625
[1] Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1, Seite 270
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSommer

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Friedrich Sommer (Mathematiker)“ (Stabilversion).


Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Summe, Summer
Anagramme: sommre