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Vagina

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural 1 Plural 2 Plural 3
Nominativ die Vagina die Vaginen die Vaginae die Vaginas
Genitiv der Vagina der Vaginen der Vaginae der Vaginas
Dativ der Vagina den Vaginen den Vaginae den Vaginas
Akkusativ die Vagina die Vaginen die Vaginae die Vaginas
[1] menschliche Vulva mit Eingang der Vagina unter 4

Anmerkung:

Der Plural „Vaginae“ wird nur fachsprachlich gebraucht. In der Umgangssprache wird auch teilweise der Plural „Vaginas“ verwendet.

Worttrennung:

Va·gi·na, Plural 1: Va·gi·nen, Plural 2: Va·gi·nae, Plural 3: Va·gi·nas

Aussprache:

IPA: [vaˈɡiːna], auch: [ˈvaːɡina]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Vagina (Info), Lautsprecherbild Vagina (Info)
Reime: -iːna

Bedeutungen:

[1] Anatomie, fachsprachlich: Teil der inneren weiblichen Geschlechtsorgane; Ende des Geburtskanals
[2] Anatomie, umgangssprachlich: Gesamtheit der äußerlich sichtbaren primären weiblichen Geschlechtsorgane

Herkunft:

im 20. Jahrhundert von dem lateinischen vāgīna → la entlehnt,[1] im klassischen Latein zunächst in der Bedeutung „Schwertscheide; Hülse“, später im Mittellatein in der anatomischen Bedeutung „Mutterschoß, Scheide“

Synonyme:

[1, 2] Scheide; vulgär: Möse, Mumu, Muschi, Pussy, Fotze, Grotte, Punze, Fut, Funz, Flaume, Pflaume, Fickloch, Spalt, Ritze, Nest
[2] Vulva, Yoni

Gegenwörter:

[1, 2] Penis
[1] Vulva

Oberbegriffe:

[1, 2] Genitale, Geschlechtsmerkmal, Geschlechtsorgan, Körperöffnung

Beispiele:

[1] Die Vagina ist das Verbindungsstück vom Uterus zum Scheidenvorhof.
[1] „Ich spürte in allen Einzelheiten, wie er durch meine Vagina glitt: erst eine harte Kugel, danach kleine, zarte Extremitäten, die in wenigen Augenblicken hinausgerutscht waren – und dann drang Protestgeschrei an mein Ohr.“[2]
[2] Man sieht deine Vagina durch die Leggins!
[2] „Bea hatte ihn im Bett hingerissen mit ihrer zuckerkörnigen Haut, ihren kalten Fußsohlen, ihrer Vagina, die ihn naß und eng umschloß: eine täuschende Enge, die sich zu einer Weite öffnete, wo sein Same schwer und pulsend im Unendlichen versank.“[3]
[2] „Zwischendurch behauptet eine Zwitterstimme, dass eine künstliche Vagina für 49,90 einen geileren Fick bringe als eine echte Frau.“[4]
[2] „Es war das äußere Ende ihrer Vagina, das die Natur aus reinem Zufall undurchdringlich gemacht hatte.“[5]
[2] „Es handelt sich um einen mit frischem Wasser gefüllten Brunnen, um eine Quelle, und im übertragenen Sinn um die Gebärmutter oder die Vagina der Frau.“[6]

Wortbildungen:

Vagina dentata, Vaginadusche, vaginal, Vaginakarzinom, Vaginakrebs, Vaginaspülung, Vaginismus, Vaginose, Vaginoskop

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Vagina
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vagina
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVagina
[1] The Free Dictionary „Vagina
[1] Duden online „Vagina
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Vagina“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Vagina“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Vagina
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Vagina
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Vagina

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Vagina“, Seite 947.
  2. Rosa Yassin Hassan: Wächter der Lüfte. 1. Auflage. Alawi Verlag, Köln 2013 (Originaltitel: حراس الهواء, übersetzt von Stephan Milich und Christine Battermann aus dem Arabischen), ISBN 978-3-941822-10-8, Seite 333.
  3. John Updike: Ehepaare. Roman. 21. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2002 (übersetzt von Maria Carlsson), ISBN 3-499-11488-7, Seite 351. Englisches Original 1968.
  4. Else Buschheuer: Ruf! Mich! An!. Roman. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19004-1, Seite 95.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 327.
  6. Christian Jacq: Die Welt der Hieroglyphen. Rowohlt, Berlin 1999 (übersetzt von Theresa Maria Bullinger, Ingeborg Schmutte), ISBN 3-87134-365-X, Seite 112. Französisches Original 1994.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Vagant, Vagus, Varia, Virginia