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Ärmel

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ der Ärmel die Ärmel
Genitiv des Ärmels der Ärmel
Dativ dem Ärmel den Ärmeln
Akkusativ den Ärmel die Ärmel
[1] Ärmel

Worttrennung:

Är·mel, Plural: Är·mel

Aussprache:

IPA: [ˈɛʁml̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ärmel (Info)
Reime: -ɛʁml̩

Bedeutungen:

[1] der Teil eines Kleidungsstücks, der den Arm bedeckt

Herkunft:

mittelhochdeutsch ermel, althochdeutsch armilo, belegt seit dem 10. Jahrhundert; Diminutivbildung von Arm[1]

Unterbegriffe:

[1] Dreiviertelärmel, Fledermausärmel, Hemdsärmel, Puffärmel

Beispiele:

[1] Der Ärmel des Hemdes ist zu kurz geraten.
[1] „Wenn Sie das erste Loch im Ärmel bemerken, dann wissen Sie, es ist höchste Zeit, sich um einen neuen Anzug zu kümmern.“[2]
[1] „Jemand zog mich am Ärmel.“[3]
[1] „Lai-bau entnahm seinem Ärmel ein Päckchen Silber im Gewichte einer Unze und reichte es dem Manne.“[4]
[1] „Der Beamte Perking hob leicht den linken Arm, so daß das rotseidene Innenfutter des weitgeschnittenen Ärmels sichtbar wurde.“[5]

Redewendungen:

die Ärmel hochkrempeln
etwas aus dem Ärmel schütteln
leck mich am Ärmel!

Wortbildungen:

Ärmelhalter, Ärmelschoner, Ärmelschützer
Ärmelkanal
ärmellos

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Ärmel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ärmel
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Ärmel
[1] The Free Dictionary „Ärmel
[1] Duden online „Ärmel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalÄrmel

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Ärmel“, Seite 60.
  2. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 225. Erstveröffentlichung 1929.
  3. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 52.
  4. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 193. Chinesisches Original 1755.
  5. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 69. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: lärme, Lärme