Amt Niedeck
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Das Amt Niedeck war ein historisches Verwaltungsgebiet des Fürstentums Göttingen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Amtssprengel des Amts Niedeck geht auf den geschlossenen Gerichtsbezirk der Herren von Kerstlingerode rund um die 1363 bezeugte und im 17. Jahrhundert verfallene Burg Niedeck zurück. An die Stelle der aufgegebenen Höhenburg trat später eine Domäne. Weitere Amtsdörfer waren lediglich Groß und Klein Lengden. 1592 wurde das Amt durch die Welfen eingelöst. Ab 1777 wurde es gemeinsam mit dem Amt Reinhausen verwaltet und 1816 endgültig in dieses eingegliedert. Der ehemalige Amtshof bestand als Domäne Niedeck in Verwaltung der Domänenkammer Hannover fort und wurde als niedersächsisches Staatsgut 1961 aufgesiedelt.
Amtmänner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1698–1721: Johann Georg Ostmann, erster hannoverscher Amtmann
- 1721–1756: Bernhard Philipp Ostmann
- 1756–1777: Johann Carl Leonhart (1720–1777), Amtmann, der Schwiegervater des Dichters Gottfried August Bürger
- 1778–1784: Georg Johann Christian von Ramdohr (1745–1805) als Amtsschreiber (2. Beamter), wohnte in Niedeck. Der Mitbewerber Bürger war nicht berücksichtigt worden. Im Übrigen wurde Niedeck bis 1797 in erster Linie vom Amt Reinhausen mitverwaltet.
- 1797–1818: Georg August Gabriel Heinsius (1747–1818), 1792 Amtsschreiber, 1798 Amtmann, wohnte in Niedeck
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Zeiller: Niedeck. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Ducatus Brunswick et Lüneburg (= Topographia Germaniae. Band 15). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 160 (Volltext [Wikisource]).
- Wolfgang Ollrog: Die Bewohner der Burg und des Amtshofes Niedeck im Laufe der Jahrhunderte. In: Göttinger Jahrbuch. Band 1963, S. 145–186.
- Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover. Marburg (Lahn) 1981.
- Manfred Hamann: Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover. Dritter Band: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945. Göttingen 1983, S. 384.
- Anna-Carolina Vogel: Tod und Sterben im Amt Niedeck (1690–1875) – Eine historisch-demografische Fallstudie zur Mortalität im ländlichen Niedersachsen. Schmerse, Göttingen 2011, ISBN 978-3-926920-45-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Niedeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien