Autopsy (Band)

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Autopsy

Autopsy 2012
Allgemeine Informationen
Genre(s) Death Metal
Gründung 1987, 2009
Auflösung 1995
Gründungsmitglieder
Chris Reifert
Eric Cutler
Eric Eigard (bis 1987)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Schlagzeug
Chris Reifert
E-Gitarre
Eric Cutler
E-Gitarre
Danny Coralles (ab 1987)
Ehemalige Mitglieder
E-Bass
Ken Sorvari (1988–1990)
E-Bass
Steve Cutler (1991)
E-Bass
Josh Barohn (1992)
E-Bass
Freeway Migliore (1994–1995)
Session-Musiker
E-Bass
Steve DiGiorgio
Autopsy beim Party.San 2017
Danny Coralles beim Party.San 2017

Autopsy (engl.: ‚Autopsie‘) ist eine Death-Metal-Band aus San Francisco in Kalifornien, (USA).

Die Band wurde 1987 von Chris Reifert, der zuvor bei Death ausgestiegen war, zusammen mit Eric Cutler und Eric Eigard gegründet. Haupteinflüsse der Band waren Slayer, Death, Master und Terrorizer.[1] Nach der ersten Demoaufnahme kam Danny Coralles hinzu, während Eric Eigard die Band verließ. Nach den beiden Demos erhielt die Band einen Plattenvertrag bei Peaceville Records und veröffentlichte 1989 ihr Debütalbum Severed Survival. Es wurde innerhalb von vier Tagen eingespielt und abgemischt. Steve DiGiorgio von Sadus, ein Jugendfreund von Chris Reifert, erklärte sich bereit, bei den Aufnahmen als Bassist auszuhelfen.[1]

In der Folge gab es stete Wechsel in der Position des Bassisten, welche der Band Schwierigkeiten bereiteten. Die Tournee zum ersten Album bestritt Ken Sorvari als Bassist. 1991 holte Gitarrist Eric Cutler seinen Bruder Steve Cutler in die Band. In dieser Besetzung wurde die EP Retribution for the Dead aufgenommen und Steve Cutler danach von der Band wieder entlassen. Für die Aufnahmen zur EP Fiend for Blood lieh sich die Band wiederum Steve DiGiorgio aus, bevor Josh Barohn (ehemals Suffocation) Mitte 1992 die Position am Bass übernahm. Doch auch er verließ 1993 nach nur einem Jahr die Band und wurde durch Freeway Migliore ersetzt. Nach Veröffentlichung von Shitfun löste sich die Band auf.

1994 gründeten Chris Reifert, Danny Corales und Freeway die Band Abscess. Reifert und Corales waren gemeinsam mit dem Abscess-Gitarristen Clint Bower, Dan Lilker (Anthrax u. a.) und Frank „Killjoy“ Pucci (Necrophagia) auch Mitglied der Band Ravenous, die 2000 das Album Assembled in Blasphemy herausbrachte.[2]

Im Jahr 2004 wurde eine Jubiläumsedition des Debüts Severed Survival veröffentlicht, zu der die Band in ihrer letzten Besetzung zwei neue Lieder aufgenommen hatte, aber darauf angesprochen verneinte Reifert ausdrücklich eine Wiedervereinigung der Band.[1] Im Jahr 2009 nahm die Band zwei Stücke neu auf, die auf der Wiederveröffentlichung des 1990er Albums Severed Survival enthalten waren, Ende Mai 2010 spielte Autopsy auf dem Maryland Deathfest. Im Juli 2010 erschien Awakened by Gore, eine Wiederveröffentlichung der Demoaufnahmen mit Bonusmaterial.[3] Im August 2010 war die Band einer der Headliner des deutschen Party.San-Open-Air in Thüringen und des norwegischen Hole-in-the-Sky-Festivals. Während dieser drei Auftritte sollte neben der letzten Besetzung Bassist Dan Lilker die Besetzung ergänzen.[4] 2010 erschien dann eine neue Veröffentlichung als EP mit dem Titel The Tomb Within über Peaceville Records. 2011 erschien, ebenfalls über Peaceville, das Album Macabre Eternal, das in der Fachpresse sehr positive Kritiken erhielt. 2012 folgten 4 neue Titel auf einer Kompilation (All Tomorrow’s Funerals).[5][6] Im Juni 2013 veröffentlichte die Band, erneut über Peaceville, das Album The Headless Ritual.

Studioalben

  • 1990: Severed Survival
  • 1991: Mental Funeral
  • 1992: Acts of the Unspeakable
  • 1995: Shitfun
  • 2011: Macabre Eternal
  • 2013: The Headless Ritual
  • 2014: Tourniquets, Hacksaws And Graves
  • 2022: Morbidity Triumphant
  • 2023: Ashes, Organs, Blood and Crypts

EPs

  • 1991: Retribution for the Dead
  • 1992: Fiend For Blood
  • 2009: Horrific Obsession
  • 2010: The Tomb Within
  • 2015: Skull Grinder
  • 2018: Puncturing the Grotesque

Kompilationen

  • 2000: Ridden with Disease
  • 2001: Torn from the Grave
  • 2010: Awakened by Gore
  • 2012: All Tomorrow’s Funerals

Sonstiges

  • 1987: Autopsy (Demo)
  • 1988: Critical Madness (Demo)
  • 2004: Dead as Fuck (Live)
  • 2006: Dark Crusades (DVD)
  • Holger Stratmann (Hrsg.): RockHard Enzyklopädie. 700 der interessantesten Rockbands aus den letzten 30 Jahren. Rock Hard Verlag, Dortmund 1998, ISBN 3-9805171-0-1, S. 30 f.
  • Eintrag zu Autopsy. allmusic.com, abgerufen am 25. Februar 2009.
Commons: Autopsy (Band) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Wolf-Rüdiger Mühlmann: Einfach widerlich. Interview mit Chris Reifert. In: Rock Hard. Nr. 263, S. 116.
  2. Biografie von Ravenous. allmusic.com, abgerufen am 25. Februar 2009.
  3. Autopsy “Awakened By Gore” Regular Edition Double LP OUT NOW! | NWN! Productions. Abgerufen am 12. November 2024.
  4. Autopsy's Chris Reifert Discusses Reunion. In: blabbermouth.net. 25. Februar 2010, abgerufen am 18. Mai 2023 (englisch).
  5. AUTOPSY: Neue EP kommt im August. rottinghill.at, 21. Juli 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 27. Juli 2010.
  6. Autopsy: All Tomorrow's Funerals. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2012; abgerufen am 1. September 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.burningshed.com