Internationale Friedensfahrt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Logo der 30. Internationalen Friedensfahrt
Logo zur Friedensfahrt 1987

Die Internationale Friedensfahrt (auch Internationale Radfernfahrt für den Frieden, polnisch Wyścig Pokoju sowie tschechisch Závod Míru bzw. international üblich französisch Course de la Paix) war ein Etappenrennen in Mitteleuropa und bis zum politischen Umbruch in den ehemaligen Ostblockstaaten 1989 das international bedeutendste Amateurradrennen. Bis auf wenige Ausnahmen waren Berlin, Prag und Warschau jährlich abwechselnd Start-, Etappen- oder Zielort. Das bisher letzte Rennen wurde 2006 von Deutschland, Österreich und Tschechien ausgetragen, nachdem es 2005 nicht in die damals neue UCI Protour aufgenommen worden war und auf Grund finanzieller sowie organisatorischer Probleme erstmals seit der Erstaustragung nicht stattgefunden hatte.

Für das Jahr 2014 war vom 1. bis 6. Mai eine Neuauflage des Rennens geplant, die jedoch nicht stattfand. Die Friedensfahrt wurde im internationalen Rennkalender der UCI unter der Kategorie 2.2 eingestuft,[1] der Organisator, der ehemalige tschechoslowakische Rennfahrer Jozef Regec, gab den Plan jedoch auf. Stattdessen wurden vier Eintagesrennen im Rennkalender der UCI Europe Tour 2014 registriert.[2]

Plakat der Friedensfahrt 1955
2. Etappe der Friedensfahrt 1960, 5. Mai: Die beiden Erstplatzierten erhielten als Preis ein tschechoslowakisches Mokick Typ Jawa 555 „Pionyr“ und ein polnisches Moped Typ Komar 230 (auf Deutsch „Mücke“). Links: Täve Schur, Pl. 2, DDR, rechts: Albert Covens, Belgien, Pl. 1

Die Idee zu dem Rennen hatten unabhängig voneinander die Sportjournalisten Karel Tocl aus Prag und Zygmunt Weiss aus Warschau im Jahr 1947. Beide wollten eine Etappenfahrt zwischen den beiden Städten organisieren und beide wollten, dass ihre Stadt Ziel der Rundfahrt sein sollte. Aus diesem Konflikt entstand die Idee, 1948 zwei Rennen parallel zu veranstalten.[3] Die Friedensfahrt wurde 1948 erstmals ausgetragen und fand zunächst zwischen Warschau und Prag statt. Veranstalter waren die Tageszeitungen Rudé právo aus Prag und Trybuna Ludu aus Warschau. Die erste Austragung trug noch nicht den Namen Friedensfahrt, sondern „Fernfahrt Prag–Warschau“ und „Fernfahrt Warschau–Prag“.[4] Ab 1952 wurde das Rennen auch nach Ost-Berlin geführt und verband danach in wechselnder Streckenführung jeweils im Mai die Hauptstädte der drei teilnehmenden Staaten Polen, Tschechoslowakei und DDR. Für die DDR war die Tageszeitung Neues Deutschland Veranstalter. Offizielles Symbol für die Friedensfahrt wurde Pablo Picassos weiße Friedenstaube.

Wegen der Niederschlagung des Prager Frühlings in der Tschechoslowakei durch Einmarsch von Truppen des Warschauer Paktes (aus der Sowjetunion, Polen, Ungarn und Bulgarien) wurde die Friedensfahrt 1969 nur auf dem Gebiet Polens und der DDR ausgetragen. Erster deutscher Etappensieger wurde am 9. Mai 1953 Bernhard Trefflich aus der Mannschaft der DDR auf der 8. Etappe von Berlin nach Görlitz.[5]

Der spätere Straßenradweltmeister Täve Schur wurde 1955 der erste Gesamtsieger für die DDR. Ein Jahr später trat erstmals ein Team aus Bundesrepublik Deutschland an. Die erste Etappe für die Bundesrepublik gewann der spätere Bundestrainer Peter Weibel 1976.

Die Friedensfahrt galt bis zur Wende und friedlichen Revolution 1989 als die „Tour de France des Ostens“ und war dort ähnlich populär wie die Frankreichrundfahrt in Westeuropa. Sie gehörte zunächst zum Kalender des Weltamateurradsportverbands FIAC und wurde von Amateurnationalmannschaften bestritten. Die Friedensfahrt wurde weitgehend von den Staatsamateuren der mittel- und osteuropäischen Länder dominiert. Die ebenfalls teilnehmenden westeuropäischen Nationalmannschaften konnten nur mit Fahrern starten, die keinen Profistatus hatten – das waren überwiegend Nachwuchsfahrer. Ab 1956 wurden durch eine Entscheidung der UCI auch Unabhängige zum Start zugelassen.

Die Friedensfahrt 1986 startete in Kiew. Die Stadt ist nur 100 km vom Kernkraftwerk bei Prypjat, wo sich kurz zuvor die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl ereignet hatte, entfernt. Von 19 gemeldeten Mannschaften sagten 9, darunter fast alle gemeldeten westlichen, die Teilnahme ab. DDR-Sportler, darunter der spätere Gewinner Olaf Ludwig, wurden gezwungen, teilzunehmen.[6]

Einen entscheidenden Einschnitt für die Rundfahrt stellte das Jahr 1989 dar. Die Amateurrennen verloren mit der Möglichkeit der ehemaligen Staatsamateure, eine Profilizenz zu lösen, in kürzester Zeit seine Bedeutung. Die Friedensfahrt geriet in die Krise. Zur Saison 1995 wurde die Unterscheidung zwischen Profis und Amateuren abgeschafft und die Einheitslizenz eingeführt, worauf die Friedensfahrt sich im Kalender des Radsportweltverbands UCI als Rennen der mittleren Kategorie 2.2 etablierte. Sie führte weiterhin durch die klassischen Teilnehmerländer Polen, Tschechien bzw. Slowakei und Deutschland, berührte deren Hauptstädte jedoch nur noch selten.

Der erfolgreichste Teilnehmer ist Steffen Wesemann, der die Friedensfahrt zwischen 1992 und 2003 fünf Mal gewinnen konnte. Je vier Erfolge errungen haben Uwe Ampler (dreimal für die DDR, einmal für das polnische Team „Mroz“) und der Pole Ryszard Szurkowski. Der zweimalige Gewinner Gustav-Adolf Schur, genannt „Täve“, wurde nach 1989 mit großem Abstand zum populärsten Sportler der DDR gewählt.

Seit 2004 hat der tschechische Radsportverband die Rechte am Namen „Course de la Paix“, somit ist dieser auch hauptverantwortlich für die Durchführung des Rennens. Mit der Nichtaufnahme des Rennens in die neu geschaffene höchste Radsportklasse UCI ProTour 2005 verschlechterte sich die Stellung der Veranstaltung. Finanzielle und organisatorische Probleme – insbesondere die Trennung zwischen dem tschechischen Hauptorganisator Pavel Doležel und seinen deutschen Marketingpartnern und dem daraus folgenden Verlust wichtiger deutscher Sponsoren – führten im Frühjahr 2005 dazu, dass die Friedensfahrt zunächst verschoben und schließlich ganz abgesagt wurde. Eine Wiederaufnahme des Rennens für 2006 erfolgte mit insgesamt acht Etappen, welche auf den Territorien der Länder Österreich (Start), Tschechische Republik und Deutschland (Ziel) vom 13. bis 20. Mai ausgefahren wurden. Zum ersten Mal war damit Österreich Veranstalterland.

Die 59. Auflage der Friedensfahrt im Jahr 2007 fiel aus. Hauptgrund war der Rückzug des Hauptsponsors Škoda Auto, der zunächst eine Finanzierungssicherung von 500.000 Euro gegeben, diese dann aber im November 2006 zurückgezogen hatte. Daraufhin gab der tschechische Verband bekannt, keinen neuen Partner gefunden zu haben. Seitdem fand keine Friedensfahrt statt.

Die Internationale Friedensfahrt wurde nach dem Reglement der Union Cycliste Internationale bzw. ihrer früheren Teilorganisation Fédération Internationale Amateur de Cyclisme für Etappenrennen ausgetragen.

Gelbes Trikot
ab 1948

Seit ihrem Debüt im Jahr 1948 wurden bei der Internationalen Friedensfahrt das Gelbe Trikot für den führenden Fahrer der Gesamteinzelwertung vergeben.

Steffen Wesemann (Deutschland) trug insgesamt fünfmal das Gelbe Trikot am Ende der Rundfahrt, womit er alleiniger Rekordhalter ist. Mit 49 Etappen hatte der vierfache Gesamtsieger Ryszard Szurkowski (POL) das Gelbe Trikot am längsten in seinem Besitz.

Mannschaftswertung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
keine Trikotvergabe

1948–1950
Weißes Trikot

1951
Blaues Trikot

1952–1989
Blaues Trikot
nur symbolisch
ab 1990

Von Anfang an wurde eine Mannschaftswertung ermittelt. Gab es anfangs keine Wertungstrikots hierfür, bekam das führende Team im Jahr 1951 weiße Trikots verliehen. Die darauf folgenden 38 Jahre kennzeichnete die Farbe Blau das führende Team in der Mannschaftswertung. Seit 1990 werden die Trikots nur noch symbolisch zum Ende jeder Friedensfahrt-Austragung an die Siegermannschaft überreicht.

Mit insgesamt 20 Gesamterfolgen ist die Auswahl der UdSSR unangefochtener Rekordsieger in dieser Kategorie, die zudem mit 218 Etappen am längsten die Spitzenposition innehatte. Seit der Zulassung von Profi-Rennställen im Jahre 1996 konnte das Team T-Mobile mit insgesamt vier Gesamtsiegen am häufigsten triumphieren.

Bester Bergfahrer (ab 1956)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
keine Trikotvergabe
1956–1968
Rosa Trikot
1969–1971
Grünes Trikot
1972–1997
Gepunktetes Trikot
ab 1998

Die Bergwertung wurde 1956 eingeführt, zunächst ohne Vergabe eines Wertungstrikots. Ab 1969 bekam der Bestplatzierte in dieser Kategorie das Rosa Trikot verliehen. Ebenfalls ab 1969 wurden Bergwertungen nach den Kategorien I und II unterschieden. Ab 1972 wurde die Trikotfarbe in Grün geändert und die nächsten 25 Jahre beibehalten. Mit der Umstellung der Kategorien und der Einführung des Grünen Trikots für den besten Sprinter im Jahr 1998 wird für den besten Kletterer fortan das Gepunktete Trikot vergeben.

Drei Fahrer konnten sich am Ende der Rundfahrt drei Mal den Sieg in der Kategorie Bester Bergfahrer sichern. Sergei Suchorutschenkow (URS) stellte 1984 die Rekordmarke auf, die anschließend von Uwe Ampler (DDR) und Jaroslav Bílek (ČSSR) egalisiert wurde. Mit 21 Etappen hatten Ryszard Szurkowski (POL) und Uwe Ampler am häufigsten die Spitzenposition der Bergwertung inne.

Aktivster Fahrer / Bester Sprinter (ab 1962)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Violettes Trikot
Aktivster Fahrer
1962–1997
Grünes Trikot
Bester Sprinter
ab 1998

Die Wertung für den Aktivsten Fahrer wurde 1962 eingeführt und durch das Violette Trikot repräsentiert. Mit der 1998 erfolgten Umstellung wurde die Kategorie in Bester Sprinter und die Trikotfarbe in Grün geändert.

Als Kriterium galt die Summe aller Punkte aus Prämienspurts und Vorstößen, der Fahrer mit der höchsten Punktzahl führt dabei die Wertung an. Bei Punktgleichheit entscheidet die bessere Platzierung in der Gesamteinzelwertung.

Rekordsieger dieser Kategorie ist Olaf Ludwig, der, ausschließlich für die DDR startend, am Ende von acht Rundfahrten das Violette Trikot des Aktivsten Fahrers sein Eigen nennen konnte. Mit 55 Etappen hatte der gebürtige Geraer das Trikot auch am längsten in seinem Besitz.

Bester Nachwuchsfahrer (ab 1989)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
schwarz-weiß gestreiftes Trikot
1989
Weißes Trikot

ab 1990

Die Wertung für den Besten Nachwuchsfahrer wurde 1989 eingeführt. Während im Premierenjahr ein schwarz-weiß gestreiftes Trikot gestiftet wurde, erhält der Führende in dieser Wertung ab 1990 das Weiße Trikot verliehen. Als Kriterium für diese Kategorie galt die Platzierung der Fahrer unter 21 Jahren in der Gesamteinzelwertung. 1998 wurde die Altersgrenze auf 23 Jahre angehoben, seit 2003 gelten 25 Jahre als Höchstgrenze.

Torsten Hiekmann (Deutschland) trug das Trikot des besten Nachwuchsfahrers mit zehn Etappen am längsten.

Punktbester Fahrer (1978–1997)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weißes Trikot
1978–1989
Gepunktetes Trikot
1990–1997

Die Punktewertung wurde 1978 eingeführt und bis 1989 durch das Weiße Trikot repräsentiert. Ab 1990 trug der Führende dieser Kategorie ein weißes Trikot mit roten Punkten, da das bisherige Trikot fortan dem Besten Nachwuchsfahrer vorbehalten war. 1998 wurde die Kategorie des punktbesten Fahrers abgeschafft und das Gepunktete Trikot an die Wertung des Besten Bergfahrers übertragen.

Als Kriterium galt die Summe aller Punkte aus den Etappen-Einzelwertungen. Bis 1986 entsprachen die Punkte dabei der jeweiligen Etappenplatzierung, der Fahrer mit der niedrigsten Punktzahl führte die Wertung an. Ab 1987 wurde die Punktevergabe dem Reglement der Internationalen Amateurradsport-Föderation FIAC angepasst, wodurch fortan der Fahrer mit der höchsten Punktzahl die Wertung anführte. Rekordsieger dieser Kategorie ist Olaf Ludwig, der, ausschließlich für die DDR startend, insgesamt sechsmal die Abschlusswertung für den Punktbesten Fahrers gewinnen konnte. Mit 47 Etappen hatte Ludwig das Trikot auch am längsten in seinem Besitz.

Vielseitigster Fahrer (1980–1995)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rosa Trikot
1980–1995

Das Rosa Trikot für den Vielseitigsten Fahrer wurde von 1980 bis 1995 vergeben. Als Kriterium galt die Punktsumme aus den drei Kategorien des Aktivsten Fahrers, des Besten Bergfahrers und des Punktbesten Fahrers, der Fahrer mit der höchsten Punktzahl führte dabei die Wertung an. Bei Punktgleichheit entschied die bessere Platzierung in der Gesamteinzelwertung.

Rekordsieger dieser Kategorie ist Olaf Ludwig, der, ausschließlich für die DDR startend, insgesamt achtmal die Abschlusswertung des Vielseitigsten Fahrers gewinnen konnte. Mit 75 Etappen hatte Ludwig das Trikot auch am längsten in seinem Besitz.

Friedensfahrt-Fanfare

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang der 1950er Jahre suchte der DDR-Rundfunk eine geeignete Fanfare für die Friedensfahrt-Berichterstattung und wählte die Rundfunkproduktion des Komponisten Paul Noack-Ihlenfeld. Die Fanfare wurde jeweils zu Beginn der Rundfunkübertragung sowie zu allen Siegerehrungen gespielt und etablierte sich schon bald als markante Erkennungsmelodie der Friedensfahrt. Später wurde sie in der DDR zum Symbol des Radsports allgemein und war wesentlicher Bestandteil bei Massensportbewegungen („Kleine Friedensfahrt“, „Kinder- und Jugendspartakiade“). Die Friedensfahrtfanfare wurde auch mit den Erfolgen des mehrfachen Friedensfahrtsiegers und Sportidols Täve Schur in Verbindung gebracht und war wohl die bekannteste und beliebteste Fanfare der DDR.

Radsportmuseum Course de la Paix

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Bördegemeinde Kleinmühlingen bei Calbe (Saale) befindet sich das einzige Friedensfahrtmuseum, das Radsportmuseum Course de la Paix. Initiator dieser Einrichtung ist Horst Schäfer. Die Grundsteinlegung für das neue Museum wurde am 21. Mai 2005 vollzogen, denn die Räume, in denen es untergebracht war, boten nicht mehr genug Stellfläche für die vielen Exponate. Der Trägerverein wird von ehemaligen Radsportgrößen, unter anderen Täve Schur und bis zu seinem Tod auch von Klaus Ampler, unterstützt. Am 24. November 2007 öffnete das Friedensfahrt-Museum seine Türen für die Öffentlichkeit.

1977
1987
1987: Start der 156 Fahrer zur 40. Friedensfahrt in Berlin
2006: Start der 6. Etappe der 58. Friedensfahrt in Dippoldiswalde

In einigen Jahren wurden kurze Prolog- und Epilog-Etappen durchgeführt (P und E, Spalte Etappen)

Nr. Jahr Route Länge Etappen Einzelsieger Mannschaftssieger
P Anz E
01 1948 WarschauPrag 1104 km 07 Jugoslawien August Prosenik Polen 1944 Polen
1948 Prag – Warschau 0842 km 05 Jugoslawien Aleksandar Zorić Polen 1944 Polen
02 1949 Prag – Warschau 1259 km 08 Tschechoslowakei Jan Veselý Frankreich 1946 Frankreich 2
03 1950 Warschau – Prag 1539 km 09 Danemark Willy Emborg Tschechoslowakei Tschechoslowakei
04 1951 Prag – Warschau 1544 km 09 Danemark Kaj Allan Olsen Tschechoslowakei Tschechoslowakei
05 1952 Warschau – Berlin – Prag 2135 km 12 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ian Steel Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
06 1953 Bratislava – Berlin – Warschau 2231 km 12 Danemark Christian Pedersen Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
07 1954 Warschau – Berlin – Prag 2051 km 13 Danemark Eluf Dalgaard Tschechoslowakei Tschechoslowakei
08 1955 Prag – Berlin – Warschau 2214 km 13 Deutschland Demokratische Republik 1949 Täve Schur Tschechoslowakei Tschechoslowakei
09 1956 Warschau – Berlin – Prag 2212 km 12 Polen 1944 Stanisław Królak Sowjetunion 1955 UdSSR
10 1957 Prag – Berlin – Warschau 2220 km 12 Bulgarien 1948 Nentscho Christow Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
11 1958 Warschau – Berlin – Prag 2210 km 12 NiederlandeNiederlande Piet Damen Sowjetunion 1955 UdSSR
12 1959 Berlin – Prag – Warschau 2057 km 13 Deutschland Demokratische Republik 1949 Täve Schur Sowjetunion 1955 UdSSR
13 1960 Prag – Warschau – Berlin 2290 km 13 Deutschland Demokratische Republik 1949 Erich Hagen Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
14 1961 Warschau – Berlin – Prag 2435 km 13 Sowjetunion 1955 Juri Melichow Sowjetunion 1955 UdSSR
15 1962 Berlin – Prag – Warschau 2407 km 14 Sowjetunion 1955 Gainan Saidchuschin Sowjetunion 1955 UdSSR
16 1963 Prag – Warschau – Berlin 2568 km 15 Deutschland Demokratische Republik 1949 Klaus Ampler Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
17 1964 Warschau – Berlin – Prag 2246 km 14 Tschechoslowakei Jan Smolík Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
18 1965 Berlin – Prag – Warschau 2318 km 15 Sowjetunion 1955 Gennadi Lebedew Sowjetunion 1955 UdSSR
19 1966 Prag – Warschau – Berlin 2340 km 15 FrankreichFrankreich Bernard Guyot Sowjetunion 1955 UdSSR
20 1967 Warschau – Berlin – Prag 2307 km 16 Belgien Marcel Maes Polen 1944 Polen
21 1968 Berlin – Prag – Warschau 2352 km 14 Deutschland Demokratische Republik 1949 Axel Peschel Polen 1944 Polen
22 1969 Warschau – Berlin 2036 km 15 FrankreichFrankreich Jean-Pierre Danguillaume Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
23 1970 Prag – Warschau – Berlin 1976 km 15 Polen 1944 Ryszard Szurkowski Polen 1944 Polen
24 1971 Warschau – Berlin – Prag 1895 km 14 Polen 1944 Ryszard Szurkowski Sowjetunion 1955 UdSSR
25 1972 Berlin – Prag – Warschau 2025 km 14 Tschechoslowakei Vlastimil Moravec Sowjetunion 1955 UdSSR
26 1973 Prag – Warschau – Berlin 2076 km P 16 E Polen 1944 Ryszard Szurkowski Polen 1944 Polen
27 1974 Warschau – Berlin – Prag 1806 km 14 Polen 1944 Stanisław Szozda Polen 1944 Polen
28 1975 Berlin – Prag – Warschau 1915 km P 13 Polen 1944 Ryszard Szurkowski Sowjetunion 1955 UdSSR
29 1976 Prag – Warschau – Berlin 1974 km P 14 Deutschland Demokratische Republik 1949 Hans-Joachim Hartnick Sowjetunion 1955 UdSSR
30 1977 Warschau – Berlin – Prag 1648 km 13 Sowjetunion 1955 Aavo Pikkuus Sowjetunion 1955 UdSSR
31 1978 Berlin – Prag – Warschau 1796 km P 12 Sowjetunion 1955 Alexander Awerin Sowjetunion 1955 UdSSR
32 1979 Prag – Warschau – Berlin 1942 km P 14 Sowjetunion 1955 Sergei Suchorutschenkow Sowjetunion 1955 UdSSR
33 1980 Warschau – Berlin – Prag 2095 km P 14 Sowjetunion 1955 Juri Barinow Sowjetunion 1955 UdSSR
34 1981 Berlin – Prag – Warschau 1887 km P 14 Sowjetunion Schachid Sagretdinow Sowjetunion UdSSR
35 1982 Prag – Warschau – Berlin 1941 km P 12 Deutschland Demokratische Republik 1949 Olaf Ludwig Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
36 1983 Warschau – Berlin – Prag 1899 km P 12 Deutschland Demokratische Republik 1949 Falk Boden Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
37 1984 Berlin – Prag – Warschau 1689 km P 11 Sowjetunion Sergei Suchorutschenkow Sowjetunion UdSSR
38 1985 Prag – Moskau – Warschau – Berlin 1712 km P 12 Polen 1980 Lech Piasecki Sowjetunion UdSSR
39 1986 Kiew – Warschau – Berlin – Prag 2138 km P 15 Deutschland Demokratische Republik 1949 Olaf Ludwig Sowjetunion UdSSR
40 1987 Berlin – Prag – Warschau 1987 km P 14 Deutschland Demokratische Republik 1949 Uwe Ampler Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
41 1988 BratislavaKatowice – Berlin 2008 km P 13 Deutschland Demokratische Republik 1949 Uwe Ampler Sowjetunion UdSSR
42 1989 Warschau – Berlin – Prag 1927 km 12 Deutschland Demokratische Republik 1949 Uwe Ampler Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
43 1990 Berlin – SlušoviceBielsko-Biała 1595 km P 11 Tschechoslowakei Ján Svorada Tschechoslowakei Tschechoslowakei
44 1991 Prag – Warschau 1261 km P 09 Sowjetunion Wiktor Rschaksinski Polen Polen
45 1992 Berlin – KarpaczMladá Boleslav 1348 km P 09 Deutschland Steffen Wesemann Deutschland Deutschland
46 1993 TáborNový Bor 1342 km P 09 Tschechien Jaroslav Bílek Tschechien Tschechien
47 1994 Tábor – Trutnov 1354 km P 09 Deutschland Jens Voigt Tschechien Tschechien
48 1995 České BudějoviceOberwiesenthalBrno 1379 km P 10 Tschechien Pavel Padrnos Polen Polen
49 1996 Brno – ŻywiecLeipzig 1703 km P 10 Deutschland Steffen Wesemann Deutschland Team Telekom
50 1997 Potsdam – Żywiec – Brno 1629 km P 10 Deutschland Steffen Wesemann Deutschland Team Telekom
51 1998 PoznańKarlovy VaryErfurt 1591 km 10 Deutschland Uwe Ampler Polen Mróz
52 1999 ZnojmoPolkowiceMagdeburg 1613 km 10 Deutschland Steffen Wesemann Polen Mróz
53 2000 HannoverKudowa-Zdrój – Prag 1608 km 10 Polen Piotr Wadecki Deutschland Team Nürnberger
54 2001 ŁódźPlzeň – Potsdam 1611 km 10 Danemark Jakob Piil Deutschland Team Telekom
55 2002 České Budějovice – Chemnitz – Warschau 1470 km 10 Tschechien Ondřej Sosenka Polen Mróz
56 2003 OlmützWałbrzych – Erfurt 1552 km 09 Deutschland Steffen Wesemann Polen CCC Polsat
57 2004 Brüssel – Wrocław – Prag 1580 km 09 Italien Michele Scarponi Deutschland T-Mobile Team
58 2006 Linz – Karlovy Vary – Hannover 1296 km 08 Italien Giampaolo Cheula SchwedenSchweden Unibet.com
  • Klaus Huhn: Die Geschichte der Friedensfahrt. 2001, ISBN 3-933544-52-1.
  • Kopfsteinpflaster und Asphalt. Radio-Feature des MDR. 1 CD. Pool Music und Media, 1998, 4260031180232.
  • Die Geschichte der Friedensfahrt. Sportverlag, Berlin 1954, Sammelband (Ltg.: Brigitte Roszak)
  • Hagen Boßdorf: Geschichte der Friedensfahrt. VHS-Video. 1997, ISBN 3-328-00770-9.
  • Täve Schur (Hrsg.): Friedensfahrt. Spotless-Verlag, 1995, ISBN 3-928999-47-8.
  • Manfred Hönel: 100 Highlights Friedensfahrt. 1997, ISBN 3-328-00717-2.
  • Klaus Huhn: Jedesmal im Mai. 1987, ISBN 3-328-00177-8.
  • Tilo Köhler: Der Favorit fuhr Kowalit: Täve Schur und die Friedensfahrt. 1997, ISBN 3-378-01015-0.
  • Adolf Klimanschewsky: Warschau, Berlin, Prag. Ein Erlebnisbericht von der Friedensfahrt 1952. Sportverlag, Berlin 1953.
  • Autorenkollektiv: Friedensfahrt. Sportverlag, Berlin 1962.
  • Damals in der DDR. 3 CDs, 2001, BMG 743218855023 (u. a. mit der Friedensfahrt-Fanfare).
  • Rainer Sprehe: Alles Rower? Ein Wessi auf Friedensfahrt. Covadonga Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-936973-70-9.
  • Herbert Kronfeld: Zwischen Start und Ziel. Sportverlag, Berlin 1957.
  • Horst Schubert: Etappengeflüster. Sportverlag, Berlin 1956.
  • Horst Schubert u. a.: Jedes Jahr im Mai. Sportverlag, Berlin 1957.
  • VII. Internationale Friedensfahrt. Volkskunstverlag Reichenbach, 1955.
  • Egon Lemke: Giganten der Pedale. Verlag Junge Welt, Berlin 1958.
  • Klaus Ullrich: Kluge Köpfe – schnelle Beine. Sportverlag, Berlin 1963.
  • Trzdziesci lat Wyscigu Pokoju. Krajowa Agencja Wydawnicza, Warszawa, 1977.
  • Andreas Ciesielski: Das Wunder von Warschau. Scheunen-Verlag, Kückenshagen 2005, ISBN 3-934301-83-5.
Commons: Friedensfahrt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Statistik

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Wolfgang Brylla: Die Friedensfahrt ist wieder da. In: radsport-news.com. 16. Januar 2014, archiviert vom Original am 17. Januar 2014; abgerufen am 11. Mai 2023.
  2. Wolfgang Brylla: Friedensfahrt wird doch nicht wiederbelebt. In: radsport-news.com. 8. März 2014, archiviert vom Original am 8. März 2014; abgerufen am 11. Mai 2023.
  3. Manfred Hönel, Olaf Ludwig: 100 Highlights Friedensfahrt. Sportverlag, Berlin 1997, ISBN 3-328-00717-2, S. 7.
  4. Illustrierter Radsportexpress. Nr. 23/1948. Express-Verlag, Berlin 1948, S. 182.
  5. Maik Märtin: 50 Jahre Course de la Paix. Agentur Construct, Leipzig 1998, S. 71.
  6. Klaus Schroeder: Der SED-Staat. Geschichte und Strukturen der DDR 1949–1990. Vollständig überarbeitete und stark erweiterte Neuauflage. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2013, ISBN 978-3-412-21109-7, S. 673.