Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Friedrichsort
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
In der Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Friedrichsort sind alle Kulturdenkmale des Stadtteils Friedrichsort der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel aufgelistet (Stand: 12. August 2024).
Die Bodendenkmale sind in der Liste der Bodendenkmale in Kiel aufgeführt.
Legende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
- Objekt-ID: die Nummer des Kulturdenkmales
- Lage: die Adresse des Kulturdenkmales und die geographischen Koordinaten. Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen Marker.
- Offizielle Bezeichnung: Bezeichnung des Kulturdenkmales
- Beschreibung: die Beschreibung des Kulturdenkmales
- Bild: ein Bild des Kulturdenkmales
Sachgesamtheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Objekt-ID | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
54067 | Christianspries 29, 30, 30a, Christianspries, Skagerrakufer 8, 9 (54° 23′ 21″ N, 10° 10′ 18″ O) |
ehem. Minendepot und Lindenau-Werft | ehem. Minendepot und Lindenau-Werft; vor 1891, 1898, vor 1930, ab 1951; ehem. Minendepot der preußischen Kriegsmarine, ab 1947 als Werft der Lindenau-GmbH genutzt und erweitert, Kernbereich aus fächerförmig angeordneten, ein- und zweigeschossigen Gelbsteinbauten (Minenlagerhäuser und Funktionsbauten), flache Satteldächer mit Drempeln, Depothallen überwiegend mit bauzeitlichen Innenkonstruktionen; zweigeschossiges Lagergebäude der 1920er Jahre in Rotstein; Dienstwohngebäude langgestreckter Rotsteinbau und Dienstwohnungs- und Bürogebäude zweigeschossiger Putzbau Ende 19. Jh.; Einfriedung Metallsicherheitszaun Anfang 20. Jh.; vier Vollportaldrehkrane der 1960er und 70er Jahre und Helling I der Lindenau-Werft von 1951
|
Fotos hochladen |
41711 | Deichweg 24, Deichweg (54° 23′ 26″ N, 10° 11′ 36″ O) |
Leuchtturm Friedrichsort | Leuchtturm Friedrichsort; 1866, 1969–71; neuer Leuchtturm mit Leuchtturminsel und Resten von altem Leuchtturm, Leuchtturmwärterhaus am Deich
|
|
41109 | Falckensteiner Straße 2, 27, 42, An der Schanze 32, Christianspries 3, 3a, 17, 19, 21, 23, 25, 27, Falckensteiner Straße, Falklandstraße 1-3, 7, Hauptstraße 1, 2, 3, Hauptstraße, Hauptstraße /Falckensteiner Straße, Möhrkestraße 2, 9, Möhrkestraße, Poststraße 1, 3, 7, 11, Poststraße, Skagerrakufer 4, 5, 7, Skagerrakufer, Werner-Siemens-Straße 3, 5 ( ) |
Marinegarnison und Torpedowerke Friedrichsort | Marinegarnison und Torpedowerk Friedrichsort; 1866-1945; ausgehend vom strategisch bedeutenden Standort der Festung Christianspries (Anlage 1632) Schwerpunkt für militärischtechnische Anlagen und Gebäude der Marineverwaltung, ab 1866 Aufbau des Artilleriedepots (später Minendepot und Torpedowerke), ab 1869 Anlage eines rasterartigen Straßennetzes westlich der Festung und Promenade Skagerrakufer, ab 1873 Einrichtung der Marinegarnison. 1873–77 Bau der großen Kaserne für die Matrosenartillerie (später Scheer-Kaserne, heute zerstört) und Garnisonslazarett, 1875 Garnisonskirche. Folgebauten zwischen 1885 u. 1900 u. a. Direktorenwohnhaus, Kommandanturgebäude, Baubüro und zahlreiche anspruchsvolle Offiziers- und Dienstwohngebäude – im Christianspries z. B. in eindrucksvoller Reihung. Bis zum 1. Weltkrieg kamen die Garnisonsschule, das Postamt, das neue Verwaltungsgebäude der Torpedowerke, die Bibliothek und um 1926 die Garnisonsturnhalle hinzu. Von den technischen Gebäuden sind das Pulvermagazin, eine Fabrikhalle und das Kesselhaus überliefert. Der ehem. Garnisonfriedhof (Anlage 1632) ist – inzwischen ohne Kapelle und Belegung – der älteste Friedhof Kiels. In der Folge des 1. Weltkriegs wurde die militärische Nutzung zunächst eingestellt, dann in reduzierter Form aufgenommen. Der 2. Weltkrieg brachte kaum Zerstörungen, ein großer Teil der technischen Anlagen wurde in zivile Nutzung überführt
|
Bauliche Anlagen und Gründenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Objekt-ID | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
11727 | Christianspries 3 (54° 23′ 30″ N, 10° 10′ 40″ O) |
Offizierswohnhaus | Offizierswohnhaus; 1889; breit gelagerter zweigeschossiger Backsteinbau mit Kurzwalmdach, zwei Frontrisalite mit Staffelgiebeln
|
|
11728 | Christianspries 3 a (54° 23′ 30″ N, 10° 10′ 38″ O) |
Ladengebäude | Ladengebäude; 1916, 1936 Veränderungen; eingeschossiger Backsteinbau mit Mansardwalmdach, barockisierende Formen des Heimatstils
|
Fotos hochladen |
Christianspries 30 ( ) |
Portaldrehkran (Kran 29) | Werftkran; Vollportal-Auslegerkran, 40 t Haupthubwerk, auf Schienen verfahrbar
|
||
54445 | Christianspries 30 (54° 23′ 18″ N, 10° 10′ 14″ O) |
Helling | Längshelling; 1951; flach geneigte Rampenkonstruktion aus Stahlbeton mit drei Gleitbahnen für den Stapellauf, unter Wasser liegende Vorhelling
|
|
54459 | Christianspries 30 ( ) |
Portaldrehkran (Kran 31) | Werftkran; 1974, Peiner Maschinen- und Schraubenwerke AG; Vollportal-Auslegerdrehkran, Typ VDSH 900, 60 t Haupthubwerk, auf Schienen verfahrbar
|
|
54460 | Christianspries 30 ( ) |
Portaldrehkran (Kran 32) | Werftkran; 1968, Peiner Maschinen- und Schraubenwerke AG; Vollportal-Auslegerkran, Typ VTS 63, 8 t Haupthubwerk, auf Schienen verfahrbar
|
|
54461 | Christianspries 30 ( ) |
Portaldrehkran (Kran 33) | Werftkran; 1965, Peiner Maschinen- und Schraubenwerke AG; Vollportal-Auslegerkran, Typ VTS 63, 10 t Haupthubwerk, auf Schienen verfahrbar
|
|
22648 | Deichweg 20 (54° 23′ 29″ N, 10° 11′ 17″ O) |
Nördliche Kasematte (I) | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
|
Fotos hochladen |
22649 | Deichweg 20 (54° 23′ 33″ N, 10° 11′ 7″ O) |
Südliche Kasematte (II) | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
|
Fotos hochladen |
3187 | Deichweg 20 (54° 23′ 29″ N, 10° 11′ 10″ O) |
ehem. Festung Friedrichsort | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
|
Fotos hochladen |
30957 | Deichweg 20 ( ) |
Festungswälle | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
|
Fotos hochladen |
34520 | Deichweg 20 ( ) |
Festungsgräben | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
|
Fotos hochladen |
34543 | Deichweg 24 (54° 23′ 26″ N, 10° 11′ 16″ O) |
Leuchtturmwärterhaus | Leuchtturmwärterhaus; 1920er Jahre; Lage auf südl. Deichkopf, eingeschossiger, am Hang zweigeschossiger Backsteinbau mit Flachdach, charakteristische polygonale Beobachtungserker, expressionistische Backsteinornamentik, Nebengebäude
|
|
34544 | Deichweg (54° 23′ 26″ N, 10° 11′ 36″ O) |
Leuchtturm Friedrichsort | Der Leuchtturm Friedrichsort ist ein 31,7 Meter hoher runder Stahlbeton-Leuchtturm mit einem Durchmesser im zentralen Bereich von 3,5 Metern in den Farben grün und weiß. Er steht auf einer kleinen Insel direkt am Strand, auf der nordwestlichen Seite in der Kieler Förde vor Friedrichsort, nördlich des Nord-Ostsee-Kanals an der Stelle, wo die Förde ihre engste Stelle hat. Er dient als Leit-, Quermarken- und Orientierungsfeuer für Einfahrt in den Kieler Hafen sowie zu den Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals und markiert die Untiefen Klever Berg und Au-Haken. runder Schaft, runde Galerie (Erdgeschoss) und runde Laterne (Feuer)
|
Fotos hochladen |
11472 | Falckensteiner Straße 2 (54° 23′ 25″ N, 10° 10′ 48″ O) |
Verwaltungsgebäude der Torpedowerkstatt | Verwaltungsgebäude der MaK; 1917–18; zweigeschossiger dreiflügeliger Backsteinbau mit ausgebautem Mansarddach im barockisierenden Heimatstil, Mittelzwerchhaus mit Dreiecksgiebel
|
Fotos hochladen |
41713 | Falckensteiner Straße 2 ( ) |
Fabrikgebäude der Torpedowerkstatt | ehem. Fabrikhalle der Torpedowerke; um 1900; zweigeschossiger Backsteinbau mit Lisenengliederung und flach geneigtem Satteldach und Bekrönung in Art einer Attika
|
|
53218 | Falckensteiner Straße 2 (54° 23′ 25″ N, 10° 10′ 54″ O) |
Werkhalle (Nr. 50) | Werkhalle; 1964/65 für die Maschinenbau Kiel (MaK) errichtet, 1968 und 1971 erweitert; zweischiffige Halle in Skelettbauweise, stählernes Tragwerk, vorgehängte Fassade über Backsteinsockel in Fensterraster aufgelöst, auf dem Dach Werksemblem MaK; südlich vorgelagerter Hafenkai mit Schwergutbaum
|
Fotos hochladen |
23160 | Falckensteiner Straße ( ) |
Grabplatte Andresen | Grabplatte Andresen; 1738; zweitversetzte rechteckige Sandsteinplatte der Maria Margarethe Andresen, erhabene Beschriftung innerhalb eines von figürlichen Emblemen umgebenden Rahmens
|
|
26502 | Falckensteiner Straße ( ) |
Grabstätte Matz | Grabstätte Matz; 1915; Wandgrab der Familie Matz, Mittelstele mit Bank und Seitensteinen, Granit, sachlich-geometrische Gestaltung, zwei liegende Platten
|
|
11473 | Falckensteiner Straße ( ) |
ehem. Garnisonfriedhof | ehem. Garnisonfriedhof; 1632–37; Begräbnisstätte der Festung Christianspries, ehem. quadratisches Areal, 1866 u. 1870 verkleinert, Einfriedung von 1913, Kapelle von 1901 abgebrochen, Grabmäler Andresen u. Matz erhalten
|
|
11478 | Falklandstraße 7 (54° 23′ 28″ N, 10° 10′ 38″ O) |
ehem. Garnison-Turnhalle | ehem. Garnison-Turnhalle; wohl 1926; langgestreckter giebelständiger Klinkerbau unter flachem Satteldach mit breiten Stufengiebeln, pointierte expressionistische Bauzier
|
Fotos hochladen |
28738 | Hauptstraße/Falckensteiner Straße ( ) |
Lindenallee | Lindenallee; auf Anlage von 1869 /1874 zurückgehend; dreireihige Lindenallee mit Ausrichtung auf ehem. Westtor der Festung, kleinteilige Granitpflasterung und grasbewachsener Reitweg
|
|
2029 Wikidata |
Möhrkestraße 9 (54° 23′ 32″ N, 10° 10′ 37″ O) |
Bethlehemkirche | Bethlehemkirche; 1875, renoviert u.a. 1909 u. 1933–36; als Garnisonskirche errichtet, verbretterter Fachwerkbau, Saalkirche mit Vorbau und eingerücktem Rechteckchor, flache Satteldächer mit Dachreiter, im Innern Abendmahlsbild von 1714
|
weitere Fotos | Fotos hochladen |
12001 | Poststraße 3 ( ) |
ehem. Dienstwohngebäude | ehem. Dienstwohngebäude; vor 1898; breit gelagerter zweigeschossiger Backsteinbau mit Walmdach, Seitenrisalite, reiche Backsteingliederung, Kriegsschaden konservativ repariert, bauzeitliches Hofgebäude
|
|
10616 | Poststraße 11 ( ) |
ehem. Garnisonschule (Realschule Pries) | ehem. Garnisonsschule; 1892, Anbau 1897; dreiflügeliger Backsteinbau, zweigeschossig mit Drempel, übergiebelten Seitenrisaliten und Satteldach, zeittypische Backsteinornamentik, Anbau dreigeschossig
|
|
11998 | Prieser Strand 16 a ( ) |
Werftschuppen | Werftschuppen mit Slipanlage; vermutlich 1930er Jahre; stützenfreier Holzgerüstbau auf Betonsockel mit flachem Satteldach, Hängewerkbinder-Zangenkonstruktion mit Bolzenverschraubungen (Vierkant), Außenverbretterung genagelt, zugehörige Slipanlage mit Drehkreuz
|
|
3263 | Skagerrakufer 5 (54° 23′ 26″ N, 10° 10′ 32″ O) |
ehem. Garnisonslazarett | ehem. Garnisonslazarett; 1875–77; zurückliegender zweigeschossiger Gelbsteinbau, Mittel- und kräftige Eckrisalite, Sattel- und Walmdächer, eingefriedet mit Gelbstein-Pfeilermauer; das Gebäude wird von der Lernwerft genutzt.
|
Fotos hochladen |
28737 | Skagerrakufer (54° 23′ 25″ N, 10° 10′ 38″ O) |
Ehrenmal | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
|
Fotos hochladen |
27708 | Skagerrakufer (54° 23′ 25″ N, 10° 10′ 36″ O) |
Skagerrakufer-Promenade | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
|
Fotos hochladen |
27895 | Skagerrakufer (54° 23′ 25″ N, 10° 10′ 35″ O) |
Lindenallee | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
|
Fotos hochladen |
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es sich gegenwärtig um ein eingetragenes Denkmal handelt oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Kulturdenkmale in Kiel-Friedrichsort – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien