"»Alles erkläret sich wohl«, so sagt mir ein Schüler, »aus jenen // Theorien, die uns weislich der Meister gelehrt«. // Habt ihr einmal das Kreuz von Holze tüchtig gezimmert, // Passt ein lebendiger Leib freilich zur Strafe daran." - Johann Wolfgang von Goethe, Venezianische Epigramme, 79
"Das Christentum ist eine Religion der Gewalt. Es steht deshalb im scharfen Gegensatz zur Gewaltlosigkeit des Jesus von Nazareth. Auch der vielfältige Einsatz auf sozialem und caritativem Gebiet ändert nichts an dieser Tatsache. Die niemals versiegende Quelle dieser Gewalt ist der Glaube an den gottgewollten Opfertod Jesu am Kreuz." - Willibald Glas, in: „Christentum und Gewalt“, 1992
"Das Leben kann kein anderes Ziel haben als das Glück, Freude. Nur dieses Ziel - Freude - ist des Lebens völlig würdig. Verzicht, das Kreuz, Hingabe des Lebens, alles für die Freude." - Leo Tolstoi, Tagebücher (1892)
"Das Wort schon »Christentum« ist ein Missverständnis –, im Grunde gab es nur einen Christen, und der starb am Kreuz." - Friedrich Nietzsche, Der Antichrist, Kapitel 39
"Er war nunmehr der Länder satt // Wo man so viele Kreuze hat // Und man für lauter Creuz und Krist // Ihn eben und sein Kreuz vergisst." - Johann Wolfgang von Goethe, Der ewige Jude
"Jeglichen Schwärmer schlagt mir ans Kreuz im dreißigsten Jahre, // Kennt er nur einmal die Welt, wird der Betrogne der Schelm." - Johann Wolfgang von Goethe, Venezianische Epigramme, 52
"Mir willst du zum Gotte machen, // solch ein Jammerbild am Holze!" - Johann Wolfgang von Goethe, „West-östlicher Diwan“, zitiert in: „Abermals krähte der Hahn“, 1996, S. 680
"Der Tüchtige hilft sich, wie er helfen kann, // Und wenn zuletzt ihm Fehl zu Fehle schlägt, // Ergibt er sich dem Kreuze, das er trägt." - Johann Wolfgang von Goethe, Prolog zur Eröffnung des Berliner Theaters am 26. Mai 1821 / Muse des Dramas
"Er war nunmehr der Länder satt // Wo man so viele Kreuze hat // Und man für lauter Creuz und Krist // Ihn eben und sein Kreuz vergisst." - Johann Wolfgang von Goethe, Der ewige Jude
"Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir." - Matthäus 16, 24
"Wo ist einer, der sich quälet // Mit der Last, die wir getragen? // Wenn es an Gestalten fehlet, // Ist ein Kreuz geschwind geschlagen. // Pfaffenhelden singen sie, // Frauen wohl empfohlen, // Oberleder bringen sie, // Aber keine Sohlen." - Johann Wolfgang von Goethe, Auf den Kauf
"Kreuzigen sollte man jeden Propheten im dreißigsten Jahre, // Kennt er nur einmal die Welt, wird der Betrogne der Schelle." - Johann Wolfgang von Goethe, Venezianische Epigramme, 52
"Lasst euch nur von Pfaffen sagen, // Was die Kreuzigung eingetragen! // Niemand kommt zum höchsten Flor // Von Kranz und Orden, // Wenn einer nicht zuvor // Derb gedroschen worden." - Johann Wolfgang von Goethe, Zahme Xenien IX
" Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen? // Die Wenigen, die was davon erkannt, // Die töricht gnug ihr volles Herz nicht wahrten, // Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten, // Hat man von je gekreuzigt und verbrannt." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, Vers 589 ff. / Faust
"Wenn die Blätter fallen, wirst du // Zum Kirchhof kommen, mein Kreuz zu suchen, // In einer kleinen Ecke wirst du es finden // Und dort werden viele Blumen wachsen." - Lorenzo Stecchetti, aus Postuma, XIV.
"Ich sende Propheten, Weise und Schriftgelehrte zu euch, ihr aber werdet einige von ihnen töten, ja sogar kreuzigen, andere in euren Synagogen auspeitschen und von Stadt zu Stadt verfolgen. // So wird all das unschuldige Blut über euch kommen, das auf Erden vergossen worden ist, vom Blut Abels, des Gerechten, bis zum Blut des Zacharias, […] den ihr im Vorhof zwischen Tempel und Altar ermordet habt. // Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind." - Matthäus 23,34-37 EU
"[Jesus] habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und umgebracht." - Apostelgeschichte 2,23 EU; Vgl. 1. Thessalonicher 2,15 EU
"Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft." 1. Korinther 1,18 EU
"[…] und wegen ihrer Rede: „Wir haben den Messias, Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allahs, getötet“, während sie ihn doch weder erschlugen noch den Kreuzestod erleiden ließen, sondern er erschien ihnen nur gleich einem Gekreuzigten; und jene, die in dieser Sache uneins sind, sind wahrlich im Zweifel darüber; sie haben keine bestimmte Kunde davon, sondern folgen bloß einer Vermutung; und sie haben darüber keine Gewissheit." - Sure 4, 157 (Ahmadiyya) Onlinetext
"Der Lohn derer, die gegen Allah und Seinen Gesandten Krieg führen und Verderben im Lande zu erregen trachten, soll sein, daß sie getötet oder gekreuzigt werden oder daß ihnen Hände und Füße wechselweise abgeschlagen werden oder daß sie aus dem Lande vertrieben werden. Das wird für sie eine Schmach in dieser Welt sein, und im Jenseits wird ihnen eine schwere Strafe zuteil." - Sure 5, 33 (Rassoul) Onlinetext