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Kurs:Dresden/Militär: Unterschied zwischen den Versionen

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== Aster ==
== Aster ==
Friedrich Ludwig Aster (* 28. November 1732 in Dresden; † 1. Dezember 1804 ebenda) war ein kurfürstlich-sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Generalmajors. Er war zuletzt Chef des sächsischen Ingenieurkorps und entwickelte die sächsischen Meilenblätter im Maßstab 1:12.000.

Friedrich Ludwig Aster entstammte der sächsischen Pfarrersfamilie Aster.[1] Sein Großvater, Kasper Aster war Pastor in Gohlis bei Strehla und zuletzt Pastor in Kötzschenbroda bei Dresden. Sein Urgroßvater, Christian Aster war Kürschner und Kirchenvater in Döbeln. Friedrich Ludwig Aster war der Sohn des Juristen, kursächsischen Hofrats und Geheimen Referendars Karl Friedrich Aster und dessen Ehefrau Friederike geb. Koltzer.[2]

Friedrich Ludwig Aster war mit Susanne Ludowike, geborene Hennig († 1817) verheiratet. Das Paar hatte mehrere Kinder, u.a.:

Ernst Ludwig Aster (* 5. Oktober 1778 in Dresden; † 10. Februar 1855 in Berlin), sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Oberst, später preußischer General der Infanterie, später geadelt (von Aster),
Karl Heinrich Aster (* 4. Februar 1782 in Dresden; † 23. Dezember 1855 ebenda), sächsischer Offizier, zuletzt im Rang als Oberst und Militärschriftsteller,
Susanna Wilhelmina Aster (* 4. November 1788 in Dresden; † 10. März 1877 in Plauen bei Dresden). Sie war ab 1816 die zweite Ehefrau des Mathematikers, königlich-sächsischen Artillerieobersts sowie Grundsteuervermessungsdirektors, Gottfried Wilhelm Leonhardi (1779–1867). Das Paar hatte zwei Kinder.[3][4]
Friedrich Ernst Aster (* 23. September 1786 in Dresden-Neustadt; † 15. Oktober 1869 in Dresden), sächsischer Offizier und General, zuletzt Generalmajor, Militärschriftsteller.
Adolph Wilhelm Aster (* 2. April 1793 in Dresden; † 19. März 1848 ebenda), fünfter Sohn, sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Oberstleutnants, u.a. Kommandant der Kommunalgarde Leipzig und Stadtkommandant von Dresden, Ehrenbürger von Leipzig.

Leben und Wirken

Friedrich Ludwig Aster erhielt anfangs Privatunterricht und trat 1746 in das sächsische Kadettenkorps ein, wo er bis zum Ausbruch des Siebenjährigen Krieges im Jahr 1753 lernte und studierte. In der Kadettenschule war er ein Schüler des Mathematikprofessors und Militäringenieurs Johann Christoph Glaser (1690–1773) in den Fächern Mathematik und Ingenieurwissenschaften, mit dem er bis zu dessen Tod in regem Briefkontakt stand. Bereits 1750 wurde Aster zum „Sous-Lieutenant“, dem ersten Leutnants-Dienstgrad ernannt.

Aus dem Siebenjährigen Krieg kehrte Aster im Rang eines Hauptmannes zurück. 1778 wurde er zum Major und 1787 zum Oberstleutnant befördert. Aster machte sich vor allem einen Namen zu der von ihm ab 1780 veranlassten und geleiteten neuen Landesvermessung in Sachsen, mit deren Ergebnissen etliche Generalkarten mit einer größeren Genauigkeit neu gefertigt wurden sowie die sächsischen Meilenblätter im Maßstab 1:12.000 entstanden. Zuletzt hatte Aster den Rang eines kursächsischen Generalmajors inne. Im Jahr 1797 ist er mit seinem Sohn Ernst Ludwig mit seiner Wohnung in der Königstraße Nr. 93 aufgeführt[5].

Werke (Auswahl)

1776: Herrn Johann Christoph Glasers…Hinterlassener Gedanken von der Kriegs-Baukunst erste Sammlung
1787–1793: Unterricht der Festungsbaukunst (5 Hefte), beruht auf Glasers Grundsätzen der Kriegskunst, Natur- und Größenlehre

Dresdner Geschichtsblätter, Band 2, 1897-1900, Onlineausgabe der SLUB Dresden, in "Johann Christoph Glaser", Dr. Otto Weltzer, S. 45ff.

https://www.stadtwikidd.de/wiki/Friedrich_Ludwig_Aster



Adolph Wilhelm Aster entstammte der sächsischen Pfarrersfamilie Aster,[1] die auch mehrere hochrangige Militärs, v.a. im 18. und 19. Jahrhundert in den Armeen Sachsen und Preußens hervorbrachte. Asters Urgroßvater, Kasper Aster war Pastor in Gohlis bei Strehla und zuletzt Pastor in Kötzschenbroda bei Dresden. Asters Großeltern väterlicherseits waren der Jurist, kursächsische Hofrat und Geheime Referendar Karl Friedrich Aster und dessen Ehefrau Friederike geb. Koltzer.[2]
Adolph Wilhelm Aster entstammte der sächsischen Pfarrersfamilie Aster,[1] die auch mehrere hochrangige Militärs, v.a. im 18. und 19. Jahrhundert in den Armeen Sachsen und Preußens hervorbrachte. Asters Urgroßvater, Kasper Aster war Pastor in Gohlis bei Strehla und zuletzt Pastor in Kötzschenbroda bei Dresden. Asters Großeltern väterlicherseits waren der Jurist, kursächsische Hofrat und Geheime Referendar Karl Friedrich Aster und dessen Ehefrau Friederike geb. Koltzer.[2]

Version vom 19. August 2024, 23:47 Uhr

Abendroth

Heinrich von Abendroth war das jüngste Kind des königlich-sächsischen Hauptmannes und späteren Zollbeamten Christian Friedrich von Abendroth (* 5. Oktober 1779 in Kössern; † 24. August 1842 in Pirna) und dessen 1806 geheirateter Ehefrau Marianne Charlotte geb. Segnitz (* 5. April 1786 in Dresden; † 4. Dezember 1825 in Lüptitz bei Wurzen).

Heinrichs Vater, Christian Friedrich von Abendroth hatte von 1796 bis 1806 im Regiment Herzog von Kurland (später Regiment Prinz Clemens) als zuerst als Sous-Lieutenant gedient und u.a. an der Schlacht bei Jena in den Napoleonischen Kriegen teilgenommen. Als Protest gegen die Übertritt Sachsens auf die französische Seite trat Heinrichs Vater aus der sächsischen Armee aus ...

https://www.stadtwikidd.de/wiki/Heinrich_von_Abendroth

Aster

Friedrich Ludwig Aster (* 28. November 1732 in Dresden; † 1. Dezember 1804 ebenda) war ein kurfürstlich-sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Generalmajors. Er war zuletzt Chef des sächsischen Ingenieurkorps und entwickelte die sächsischen Meilenblätter im Maßstab 1:12.000.

Friedrich Ludwig Aster entstammte der sächsischen Pfarrersfamilie Aster.[1] Sein Großvater, Kasper Aster war Pastor in Gohlis bei Strehla und zuletzt Pastor in Kötzschenbroda bei Dresden. Sein Urgroßvater, Christian Aster war Kürschner und Kirchenvater in Döbeln. Friedrich Ludwig Aster war der Sohn des Juristen, kursächsischen Hofrats und Geheimen Referendars Karl Friedrich Aster und dessen Ehefrau Friederike geb. Koltzer.[2]

Friedrich Ludwig Aster war mit Susanne Ludowike, geborene Hennig († 1817) verheiratet. Das Paar hatte mehrere Kinder, u.a.:

Ernst Ludwig Aster (* 5. Oktober 1778 in Dresden; † 10. Februar 1855 in Berlin), sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Oberst, später preußischer General der Infanterie, später geadelt (von Aster), Karl Heinrich Aster (* 4. Februar 1782 in Dresden; † 23. Dezember 1855 ebenda), sächsischer Offizier, zuletzt im Rang als Oberst und Militärschriftsteller, Susanna Wilhelmina Aster (* 4. November 1788 in Dresden; † 10. März 1877 in Plauen bei Dresden). Sie war ab 1816 die zweite Ehefrau des Mathematikers, königlich-sächsischen Artillerieobersts sowie Grundsteuervermessungsdirektors, Gottfried Wilhelm Leonhardi (1779–1867). Das Paar hatte zwei Kinder.[3][4] Friedrich Ernst Aster (* 23. September 1786 in Dresden-Neustadt; † 15. Oktober 1869 in Dresden), sächsischer Offizier und General, zuletzt Generalmajor, Militärschriftsteller. Adolph Wilhelm Aster (* 2. April 1793 in Dresden; † 19. März 1848 ebenda), fünfter Sohn, sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Oberstleutnants, u.a. Kommandant der Kommunalgarde Leipzig und Stadtkommandant von Dresden, Ehrenbürger von Leipzig.

Leben und Wirken

Friedrich Ludwig Aster erhielt anfangs Privatunterricht und trat 1746 in das sächsische Kadettenkorps ein, wo er bis zum Ausbruch des Siebenjährigen Krieges im Jahr 1753 lernte und studierte. In der Kadettenschule war er ein Schüler des Mathematikprofessors und Militäringenieurs Johann Christoph Glaser (1690–1773) in den Fächern Mathematik und Ingenieurwissenschaften, mit dem er bis zu dessen Tod in regem Briefkontakt stand. Bereits 1750 wurde Aster zum „Sous-Lieutenant“, dem ersten Leutnants-Dienstgrad ernannt.

Aus dem Siebenjährigen Krieg kehrte Aster im Rang eines Hauptmannes zurück. 1778 wurde er zum Major und 1787 zum Oberstleutnant befördert. Aster machte sich vor allem einen Namen zu der von ihm ab 1780 veranlassten und geleiteten neuen Landesvermessung in Sachsen, mit deren Ergebnissen etliche Generalkarten mit einer größeren Genauigkeit neu gefertigt wurden sowie die sächsischen Meilenblätter im Maßstab 1:12.000 entstanden. Zuletzt hatte Aster den Rang eines kursächsischen Generalmajors inne. Im Jahr 1797 ist er mit seinem Sohn Ernst Ludwig mit seiner Wohnung in der Königstraße Nr. 93 aufgeführt[5].

Werke (Auswahl)

1776: Herrn Johann Christoph Glasers…Hinterlassener Gedanken von der Kriegs-Baukunst erste Sammlung 1787–1793: Unterricht der Festungsbaukunst (5 Hefte), beruht auf Glasers Grundsätzen der Kriegskunst, Natur- und Größenlehre

Dresdner Geschichtsblätter, Band 2, 1897-1900, Onlineausgabe der SLUB Dresden, in "Johann Christoph Glaser", Dr. Otto Weltzer, S. 45ff.

https://www.stadtwikidd.de/wiki/Friedrich_Ludwig_Aster


Adolph Wilhelm Aster entstammte der sächsischen Pfarrersfamilie Aster,[1] die auch mehrere hochrangige Militärs, v.a. im 18. und 19. Jahrhundert in den Armeen Sachsen und Preußens hervorbrachte. Asters Urgroßvater, Kasper Aster war Pastor in Gohlis bei Strehla und zuletzt Pastor in Kötzschenbroda bei Dresden. Asters Großeltern väterlicherseits waren der Jurist, kursächsische Hofrat und Geheime Referendar Karl Friedrich Aster und dessen Ehefrau Friederike geb. Koltzer.[2]

Aster war der fünfte Sohn des kursächsischen Generalmajors Friedrich Ludwig Aster (* 28. November 1732 in Dresden; † 1. Dezember 1804 ebenda) und dessen Ehefrau Susanne Ludowike, geborene Hennig (* vor 1760 in Warschau; † 1817 in Dresden). Aster hatte mehrere Geschwister, u.a.:

Ernst Ludwig Aster (1778–1855), sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Oberst, später preußischer General der Infanterie, später geadelt (von Aster), Karl Heinrich Aster (1782–1855), sächsischer Offizier, zuletzt im Rang als Oberst und Militärschriftsteller, Susanna Wilhelmina Aster (1788–1877). Sie war ab 1816 die zweite Ehefrau des Mathematikers, königlich-sächsischen Artillerieobersts sowie Grundsteuervermessungsdirektors, Gottfried Wilhelm Leonhardi (1779–1867). Das Paar hatte zwei Kinder.[3][4] Friedrich Ernst Aster (1786–1869), sächsischer Offizier und General, zuletzt Generalmajor, Militärschriftsteller.

https://www.stadtwikidd.de/wiki/Adolph_Wilhelm_Aster


Friedrich Ernst Aster entstammte der sächsischen Pfarrersfamilie Aster,[1] die auch mehrere hochrangige Militärs, v.a. im 18. und 19. Jahrhundert in den Armeen Sachsen und Preußens hervorbrachte. Asters Urgroßvater, Kasper Aster war Pastor in Gohlis bei Strehla und zuletzt Pastor in Kötzschenbroda bei Dresden. Asters Großeltern väterlicherseits waren der Jurist, kursächsische Hofrat und Geheime Referendar Karl Friedrich Aster und dessen Ehefrau Friederike geb. Koltzer.[2]

Aster war ein Sohn des königlich-sächsischen Generalmajors und Kommandeurs des sächsischen Ingenieurkorps, Ferdinand Ludwig Aster (* 28. November 1732 in Dresden; † 1. Dezember 1804 ebenda) und dessen Ehefrau Susanne Ludowike, geborene Hennig (* vor 1760 in Warschau; † 1817 in Dresden). Aster hatte mehrere Geschwister, u.a.:

Ernst Ludwig Aster (1778–1855), sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Oberst, später preußischer General der Infanterie, später geadelt (von Aster), Karl Heinrich Aster (1782–1855), sächsischer Offizier, zuletzt im Rang als Oberst und Militärschriftsteller, Susanna Wilhelmina Aster (1788–1877). Sie war ab 1816 die zweite Ehefrau des Mathematikers, königlich-sächsischen Artillerieobersts sowie Grundsteuervermessungsdirektors, Gottfried Wilhelm Leonhardi (1779–1867). Das Paar hatte zwei Kinder.[3][4] Adolph Wilhelm Aster (1793–1848), fünfter Sohn, sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Oberstleutnants, u.a. Kommandant der Kommunalgarde Leipzig und Stadtkommandant von Dresden, Ehrenbürger von Leipzig. Leben und Wirken [Bearbeiten] Friedrich Ernst Aster erhielt bis zu seiner Konfirmation seine schulische Bildung im elterlichen Haus. Von 1800 bis 1804 studierte er nach dem Wunsch seines Vaters Bauwissenschaften an der königlichen Kunstakademie unter dem Hofbaumeister und Professor Gottlob August Hölzer. Seinen eigenen Interessen folgend trat Aster dann am 15. Januar 1805, mitten in den Napoleonischen Kriegen als Regimentskadett in das zu jener Zeit von Oberst von Schönberg kommandierte Infanterie-Regiment „Prinz Maximilian“ ein.

https://www.stadtwikidd.de/wiki/Friedrich_Ernst_Aster