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Videospiele und Lernen, ein Gegensatz?
Die Müll AG - Sortieren mit Spielspaß
Wenn es um das Thema Mülltrennung geht, können viele Bürger zwar beurteilen, nach welchen Abfallarten in ihrer Heimatstadt sortiert wird, wenn es aber darum geht, konkrete Abfallprodukte der richtigen Tonne zuzuorden, stoßen die meisten bald an die Grenzen des eigenen Wissens.Das edukative Kinderspiel “Die Müll AG”, setzt da an, wo Mülltrennung erstmals gelernt werden soll, in der Grundschule. Mit seinem durchdachten Konzept und der liebevoll ausgearbeiteten Geschichte spricht es Müllsortierer allen Alters an, denen es die korrekte Mülltrennung sowie die erweiterte Welt der Abfallwirtschaft über seinen spielerischen Zugang nahe bringt. Verpackt ist die App als interaktives Adventure, auf dessen Abenteuerreise die Spieler die charismatischen Müllmonster kennenlernen, mit denen sie gemeinsam alle Hürden meistern.
Wir befinden uns auf dem Planeten AfA-X, der Planet auf dem die Müllmonster leben und arbeiten. In einem konstanten Strom wird der Müll vom angedockten Planeten Karlsrux zu den Monstern in die Anlage befördert und von da aus von ihnen weiterverarbeitet. Der Spieler, der gerade auf dem Planeten angekommen ist, wird begeistert von den Monstern in Empfang genommen, die unter dem großen Druck des anfallenden Mülls kaum noch hinterherkommen. Mit Shicycle (Wertstoff), Bioblörp (Biomüll), Asche (Restmüll) und KaolinKing (Papier), die Repräsentanten der vier in Karlsruhe vertretenen Mülltonnen, erleben die Spieler in einer über drei Stunden dauernden Abenteuergeschichte eine liebevoll ausgearbeitete Geschichte, lösen spannende Rätsel und Quests, spielen lustige Minispiele, sammeln hilfreiche Items und dekorative Accessoirs und lernen ganz nebenbei die korrekte Mülltrennung durch das Hauptspiel in der Sortieranlage.
Die insgesamt acht auf AfA-X lebenden Monster haben alle einen auf ihre Müllkategorie angepassten Charakter, Willen sowie eine auf sie zugeschnittene Hintergrundgeschichte.
Im Verlauf des Spiels lernen die Kinder die Charaktere über kleine Dialoge und sorgfältig ausgearbeitete Gesichtsausdrücke besser kennen und bauen Stück für Stück eine Bindung zu ihnen auf. So gewährleistet das Spiel ein Gefühl der Verpflichtung gegenüber den Monstern und erleichtert den Kindern den Übertrag auf ihre Verantwortung im realen Leben.
Neben den Monster-spezifischen Quests und der sich entfaltenden Hintergrundgeschichte, der die Spieler sich durch das Erkunden des Planeten annähern, ist das Müllsortieren auf dem Fließband das Kernelement des Spiels. Das Zuordnen des hereinfahrenden Mülls zur richtigen Tonne wird mit Bonuspunkten belohnt. Die Spieler erkennen, wo der jeweilige Müll hingehört, indem die dort arbeitenden Müllmonster sich bei korrekter Zuordnung freuen oder bei falschem Sortieren traurig oder verärgert reagieren. Durch diesen spielerischen Zugang lernen fleißige Mülltrenner mehr und mehr die unterschiedlichen Müllarten zu unterscheiden und anschließend korrekt zuzuordnen.
Der in das Spiel integrierte Müll-Index ermöglicht das sofortige Nachschlagen unbekannter Müll-Objekte. Nicht nur kann so nachgelesen werden, welcher Müll in welche Tonne kommt, auch ist für jede Müllart ein kurzer Text eingetragen, der erklärt, warum der Müll in die jeweilige Tonne sortiert werden muss. Ergänzt wird das Hauptspiel durch drei Minispiele, die sich um das erweiterte Thema der Abfallwirtschaft drehen. So gibt es ein kleines Flaschensortierspiel, das das Thema des Glasmülls abdeckt, ein Spiel, das die Spieler in das Innere einer Gartenabfallanlage führt, in dem so schnell wie möglich so viele Zweige wie möglich zerschnitten werden müssen und ein Batterieminispiel, das die Arbeitsweise eines Hochofens simuliert. Bei einem erfolgreichen Durchlauf erhalten die Spieler Accessoirs, mit denen sie die Müllmonster bestücken können.
Der spielerische, leichte Zugang, sowie die liebevoll erdachten Charaktere sorgen dafür, dass Spieler jeglichen Alters “Die Müll AG” nicht als Lehrspiel, sondern als lustiges Sortierspiel in einer farbenfrohen Adventurewelt wahrnehmen.
Der Gedanke, Müll nicht als Abfall, sondern als Ressource wahrnehmbar zu machen, stand im Vordergrund als vor etwas weniger als zwei Jahren das Team “Bunny&Gnome” (Greta Hoffmann und Brice Clocher) begannen “Die Müll AG” zu realisieren. Insbesondere in den letzten Jahren hat die Menschheit nicht nur weltweit zunehmend mit dem Problem der Vermüllung zu kämpfen, auch stellt insbesondere sinnlos verbrannter Restmüll, der oftmals mit bis zu 80% wiederverwertbaren Stoffen gefüllt ist, einen großen Rohstoffverlust dar.
Angesichts von Prognosen, die suggerieren, dass die Menschheit im Laufe der nächsten 200 Jahre an die Grenzen der auf der Erde verfügbaren Ressourcen stoßen wird, versucht “Die Müll AG” durch Spaß und Erkenntnisfreude ein Zeichen in die Gegenrichtung zu setzen. Das Konzept wird mit der positiven Botschaft verwoben, dass wir alle ein Stück weit dazu beitragen können, die Welt zu verändern.
„Wir haben uns für das Projekt „Müllmonster“ [* jetzt "Die Müll AG"] entschieden, weil die Idee über Spiele ganzen Bevölkerungsgruppen komplexe Themen näher zu bringen, phantastisch ist.“
Technische Details
Mit seinem eigens für das Spiel komponierten Soundtrack, der über 35 Musikstücke beinhaltet, handelt es sich um ein musikalisch höchst umfangreiches Spiel.
Das Spiel ist in der Gameengine Unity entwickelt und umfasst beim Herunterladen auf den Stores rund 140 MB.
Die "Müll AG" ist für Smartphones und Tablets optimiert und mit allen Plattformen kompatibel (Windows, Android und iOS).
Es ist in Kooperation mit der Stadt Karlsruhe erstellt worden und steht kostenlos (und werbefrei) zum Download zur Verfügung.
Das Spiel kann darüber hinaus mehrere Preise vorweisen, so konnte es 2014 sowohl den Sky Sonderpreis beim Zukunftspreis Kommunikation für sich gewinnen, als auch den Publikumspreis des Kulturpreises der Technologieregion Karlsruhe (KULT).
Es ist noch bis Februar 2016 auf der Global Games Ausstellung des ZKM zu sehen und war in diesem Rahmen auch auf der Offerta mit zu Besuch.
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