Zum Inhalt springen

Agitator

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Agitator (Deutsch)

[Bearbeiten]
Singular Plural
Nominativ der Agitator die Agitatoren
Genitiv des Agitators der Agitatoren
Dativ dem Agitator den Agitatoren
Akkusativ den Agitator die Agitatoren

Worttrennung:

Agi·ta·tor, Plural: Agi·ta·to·ren

Aussprache:

IPA: [aɡiˈtaːtoːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Agitator (Info)
Reime: -aːtoːɐ̯

Bedeutungen:

[1] meist abwertend: jemand, der durch anspornende oder aufhetzende Reden oder Schriften, Menschenmassen zu bestimmten gemeinsamen Handlungen bewegen möchte; Person, die Agitation betreibt

Sinnverwandte Wörter:

[1] Aufwiegler, Demagoge, Hetzer, Provokateur, Unruhestifter, Volksverführer, Volksverhetzer

Weibliche Wortformen:

[1] Agitatorin

Beispiele:

[1] „François Noël Babeuf, genannt Gracchus Babeuf […] war Journalist und ein linksrevolutionärer französischer Agitator während der ersten französischen Revolution.“[1]
[1] „Anders als seine Mitstreiter sieht er [Gábor Vona] harmlos aus: blauer Strickpullover, darunter ein gestreiftes Businesshemd, die braunen Augen blicken sanft. Dabei ist der 30-Jährige der gefährlichste Agitator im Magyarenland.“[2]
[1] „Kaum verschlüsselt schildert der Autor den Auftritt eines charismatischen politischen Agitators, dem bald die Massen zuströmen sollten.“[3]
[1] „Für das Empfinden bürgerlicher Ästheten hatte der Dichter zugunsten des Agitators abgedankt.“[4]

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Agitator (Begriffsklärung)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Agitator
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAgitator
[1] The Free Dictionary „Agitator

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „François Noël Babeuf
  2. „Aufstand der Enttäuschten“ (SPIEGEL ONLINE, 09.06.2008), abgerufen am 14. 02. 2011
  3. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 254.
  4. Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 264.