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Katafalk

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Katafalk (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Katafalk die Katafalke
Genitiv des Katafalks
des Katafalkes
der Katafalke
Dativ dem Katafalk
dem Katafalke
den Katafalken
Akkusativ den Katafalk die Katafalke

Worttrennung:

Ka·ta·falk, Plural: Ka·ta·fal·ke

Aussprache:

IPA: [kataˈfalk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Katafalk (Info)
Reime: -alk

Bedeutungen:

[1] Gerüst, auf dem der Sarg bei der Trauerfeier steht

Herkunft:

von gleichbedeutend französisch catafalque → fr im 18. Jahrhundert entlehnt; aus italienisch catafalco → it; dies aus spätlateinisch: catafalicum → la; zu griechisch: κατά (kata) = hinunter, gegen, auseinander und lateinisch: fala → la = Gerüst[1][2]

Synonyme:

[1] Paradebett

Beispiele:

[1] Müd und lustlos ihr feuchtes Auge; halb bewußtlos lehnt sie bei Vaters Katafalk.[3]
[1] Noch auf dem Katafalk ist es der Blick von dem gerührten Schalk.[4]
[1] „Er erinnert sich an ihr Lächeln, an die freundlichen Worte, mit denen sie ihn zum ersten Mal empfangen hat, er erinnert sich des gleichen Gesichts, wie es später auf dem Katafalk lag, und seines Zusammenstosses mit Subow, der es ihm verwehren wollte, der im Sarge liegenden Kaiserin die Hand zu küssen.“[5]
[1] „Die Straße nahm sie wieder auf, der kalte Geruch alter Brände umwehte sie aufs neue, und die abgeblendeten schwarzen Fenster begleiteten sie wie eine Prozession von Katafalken.“[6]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Katafalk
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Katafalk
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Katafalk
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Katafalk
[1] Duden online „Katafalk
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKatafalk

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 396.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 476.
  3. Wikisource-Quellentext „Und das Letzte“ von Rainer Maria Rilke
  4. Wikisource-Quellentext „Peter Altenberg (Grabrede von Karl Kraus)
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 905. Russische Urfassung 1867.
  6. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 153. Urfassung von 1954.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Katapult, Katarakt