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Zeitwort

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Zeitwort (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Zeitwort die Zeitwörter
Genitiv des Zeitworts
des Zeitwortes
der Zeitwörter
Dativ dem Zeitwort
dem Zeitworte
den Zeitwörtern
Akkusativ das Zeitwort die Zeitwörter

Worttrennung:

Zeit·wort, Plural: Zeit·wör·ter

Aussprache:

IPA: [ˈt͡saɪ̯tˌvɔʁt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zeitwort (Info), Lautsprecherbild Zeitwort (Info)
Reime: -aɪ̯tvɔʁt

Bedeutungen:

[1] Linguistik, Grammatik: Wortart, mit der eine Handlung (zum Beispiel spielen, lachen, werfen), ein Zustand (glänzen, sich auflösen) oder ein Geschehen (regnen, schneien) ausgedrückt wird

Herkunft:

Zusammensetzung aus den Substantiven Zeit und Wort

Synonyme:

[1] Aussagewort, Tätigkeitswort, Tuwort, Tunwort, Verb/Verbum

Gegenwörter:

[1] Ausrufewort/Empfindungswort, Beiwort, Bindewort, Eigenschaftswort, Fügewort, Fürwort, Geschlechtswort, Hauptwort, Umstandswort, Verhältniswort, Zahlwort

Oberbegriffe:

[1] Wortart

Unterbegriffe:

[1] Hauptzeitwort, Hilfszeitwort (Hilfswort), selbständiges Zeitwort = selbstständiges Zeitwort
[1] leidentliches Zeitwort = leidendes Zeitwort, thätliches Zeitwort = thätiges Zeitwort, Zwitterzeitwort

Beispiele:

[1] In dem Satz „Ich gehe nach Hause“ ist „gehe“ das Zeitwort.
[1] Zeitwort bedeutet, dass diese Wörter Formen für die verschiedenen Zeiten (Tempora) aufweisen.
[1] Zeitwörter (Verba) werden nach Person (Persona), Zahl (Numerus), Zeit (Tempus) und Aussageart (Modus) abgewandelt.
[1] „Es ist ein Unglück, daß wir im Deutschen Verbum mit Zeitwort übersetzt haben. Tatwort müßte es heißen, denn es gibt die Tat, die Handlung, das Ereignis wieder.“[1]
[1] „Die Merkmale, nach denen Hauptwort (Substantiv), Eigenschaftswort (Adjektiv), Fürwort (Pronomen), Zahlwort (Numerale), Tätigkeits- oder Zeitwort (Verbum), Umstandswort (Adverbium), Verhältniswort (Präposition) und Bindewort (Konjunktion) unterschieden werden, sind teils solche der Form, teils solche der Leistung.“[2]
[1] „Die Seelenregungen dieser Zeit zeigen sich namentlich in der Bildung zahlreicher neuer Zeit- und Eigenschaftswörter.[3]
[1] „Stammbetonung ist Grundregel für deutsche Zeitwörter.“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Zeitwort
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zeitwort
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZeitwort

Quellen:

  1. Ludwig Reiners: Stilkunst. Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung von Stephan Meyer und Jürgen Schiewe, 2. Auflage. Beck, München 2004, Seite 111. ISBN 3-406-34985-4.
  2. Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, Seite 149.
  3. Alfred Schirmer: Deutsche Wortkunde. Kulturgeschichte des Deutschen Wortschatzes. Sechste verbesserte und erweiterte Auflage von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin 1969, Seite 64.
  4. Hans-Heinrich Wängler: Grundriss einer Phonetik des Deutschen mit einer allgemeinen Einführung in die Phonetik. 4. überarbeitete Auflage. Elwert, Marburg 1983, ISBN 3-7708-0753-7, Seite 190. Kursiv gedruckt: Stammbetonung.