Zum Inhalt springen

mause

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Adjektiv, indeklinabel

[Bearbeiten]
Positiv Komparativ Superlativ
mause

Worttrennung:

mau·se, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈmaʊ̯zə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild mause (Info)
Reime: -aʊ̯zə

Bedeutungen:

[1] wirklich, völlig tot
[2] nicht in der Lage Zahlungen zu leisten; ohne Geldmittel

Herkunft:

Das Wort, bei dem es sich in der ersten Bedeutung um eine Kurzform von mausetot handelt, ist ab 1920 bezeugt.[1][2]

Synonyme:

[1] mausetot
[1] österreichisch umgangssprachlich: maustot
[1] landschaftlich: steintot
[2] bankrott; mittellos
[2] umgangssprachlich: pleite; abgebrannt, blank
[2] salopp: machulle/mechulle
[2] österreichisch, schweizerisch umgangssprachlich: stier

Sinnverwandte Wörter:

[1] umgangssprachlich: draufgegangen, kapores, kaputt, krepiert
[1] salopp: hin, hinüber
[1] derb: abgekratzt

Gegenwörter:

[1] quicklebendig
[1] umgangssprachlich emotional verstärkend: quietschlebendig
[2] flüssig

Oberbegriffe:

[1] tot
[2] zahlungsunfähig

Beispiele:

[1] „Sie sagte einfach nur : «Die Omi ist mause…» was sich in der Sprache Berlusconis als «è morta la Nonna» anhört.“[3]
[2] „Und wenn der sagt, ich hab nun überhaupt nichts und ist mause. Dann haut Hanne ihm ne Ohrfeige rein und sagt: Du alter Wichser, geh nicht saufen, wenn du mause bist und schmeißt ihn raus, so ungefähr.“[4]
[2] „Und wenn Ernie nicht mal mehr eine Mark raustun konnte, ganz mause war, schaltete er Millionen-Richard ein.“[5]
[2] „Hat ein Spieler kein Geld mehr, ist der ‚mause gegangen‘.“[6]

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1, 2] Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 5. Band Kot–Naschzahn, Klett, Stuttgart 1984, ISBN 3-12-570150-3, DNB 840092393, Stichwort »mause«, Seite 1881.
[1, 2] Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »mause«.

Quellen:

  1. Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 5. Band Kot–Naschzahn, Klett, Stuttgart 1984, ISBN 3-12-570150-3, DNB 840092393, Stichwort »mause«, Seite 1881.
  2. Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »mause«.
  3. Von der Vollwaisen Anna-Maria… In: Basler Zeitung. 9. Oktober 2008, Seite 24.
  4. Hubert Fichte: Hamburg Hauptbahnhof. Register. In: Ronald Kay (Herausgeber): Die Geschichte der Empfindlichkeit. Band ⅩⅨ, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-10-020728-9, Seite 119 (Zitiert nach Google Books).
  5. Ganovenehre gibt’s nicht mehr. In: DIE ZEIT. 31. Dezember 1993, ISSN 0044-2070, Seite 49.
  6. Der Philosoph, der sein Glück im Wettbüro findet. In: Berliner Kurier. 18. Mai 2011, Seite 09.

Nebenformen:

2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv: maus

Worttrennung:

mau·se

Aussprache:

IPA: [ˈmaʊ̯zə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild mause (Info)
Reime: -aʊ̯zə

Grammatische Merkmale:

  • 2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv des Verbs mausen
  • 1. Person Singular Indikativ Präsens Aktiv des Verbs mausen
  • 1. Person Singular Konjunktiv I Präsens Aktiv des Verbs mausen
  • 3. Person Singular Konjunktiv I Präsens Aktiv des Verbs mausen
mause ist eine flektierte Form von mausen.
Die gesamte Konjugation findest du auf der Seite Flexion:mausen.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag mausen.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: maues, Saume