Chevrolet Lacetti

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Chevrolet
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Chevrolet Lacetti (2004–2010)
Lacetti
Produktionszeitraum: 2004–2010
(in Usbekistan noch in Produktion)
Klasse: Kompaktklasse
Karosserieversionen: Kombilimousine
Motoren: Ottomotoren:
1,4–1,8 Liter
(70–89 kW)
Dieselmotor:
2,0 Liter
(89 kW)
Länge: 4295–4515 mm
Breite: 1725 mm
Höhe: 1445 mm
Radstand: 2600 mm
Leergewicht: 1245–1355 kg

Vorgängermodell Daewoo Lanos
Nachfolgemodell Chevrolet Cruze J300
Heckansicht des Lacetti

Der Chevrolet Lacetti (interne Typbezeichnung J200) war ein fünftüriger Kompaktklasse-Pkw des südkoreanischen Herstellers GM Daewoo, der von Anfang 2004 bis Ende 2010 hergestellt wurde.

Das Modell wurde mit geändertem Kühlergrill und neuen Markenlogos vom Daewoo Lacetti übernommen, nachdem General Motors beschlossen hatte, die Daewoo-Fahrzeuge ab Anfang 2005 unter der Marke Chevrolet zu verkaufen. Die Stufenheck- und Kombivariante, auf der der Lacetti basierte, hießen in Deutschland Chevrolet Nubira.

Ende 2010 wurde die Produktion eingestellt. Der im Mai 2009 eingeführte Chevrolet Cruze J300 ersetzte den Lacetti.

In Usbekistan ist das Fahrzeug nach wie vor als Neuwagen erhältlich. (Stand September 2023).

Auf den verschiedenen Weltmärkten wurden unterschiedliche Typenbezeichnungen für den Lacetti verwendet:

Märkte Name
Europa Chevrolet Lacetti
China Buick Excelle HRV
Kanada/Afrika/Südostasien Chevrolet Optra5
Indien Chevrolet SRV
Südkorea Daewoo Lacetti-5
Australien/Neuseeland Holden Viva Hatch
USA Suzuki Reno
Usbekistan bis 2015: Daewoo Gentra
2015–2019: Ravon Gentra

seit 2019: Chevrolet Lacetti

Entwicklung und Produktionsstart

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Der Wagen wurde von Italdesign um Giorgetto Giugiaro entworfen. Doch nicht nur die Blechform, sondern auch zahlreiche technische Komponenten, wie zum Beispiel das serienmäßige Antiblockiersystem von Bosch stammten aus Europa; zudem wurde das Fahrwerk in England abgestimmt.

Als Daewoo wurde der Lacetti formal am 13. September 2003 auf der IAA in Frankfurt am Main vorgestellt, für eine Markteinführung im Februar 2004 angekündigt[1] und kam am 24. April 2004 auf den deutschen Markt. Anfänglich standen drei Vierzylinder-Ottomotoren von 70 kW bis 89 kW zur Wahl und ebenso drei Ausstattungsversionen.[2]

Ottomotoren:

  • 1,4-Liter-Vierzylinder-Motor mit 1399 cm³ Hubraum und einer maximalen Leistung von 70 kW (95 PS)
  • 1,6-Liter-Vierzylinder-Motor mit 1598 cm³ Hubraum und einer maximalen Leistung von 80 kW (109 PS)
  • 1,8-Liter-Vierzylinder-Motor mit 1796 cm³ Hubraum und einer maximalen Leistung von 89 kW (121 PS)

Dieselmotor:

  • 2,0-Liter-Vierzylinder-Motor mit 1991 cm³ Hubraum und einer maximalen Leistung von 89 kW (121 PS)

Ausstattung und Preise

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Die Preise begannen bei 14.490 € (1,6 SE) und endeten mit dem CDX-Dieselmodell bei 20.090 Euro. (Stand September 2007)

Der Chevrolet Lacetti war ab Produktionsstart in drei Ausstattungsschemen erhältlich: die billigste Version SE, darüber folgte SX und die beste Ausstattung CDX. Bestimmte Motoren waren jedoch an Ausstattungen gekoppelt, so gab es den kleinsten Motor nur mit SE-Ausstattung, den mittleren Ottomotor ausschließlich als SX und die CDX-Modelle waren entweder mit 1,8-l-Ottomotor oder Diesel erhältlich. Der Dieselmotor war auch in der Version SX verfügbar.

In jeder Version gab es serienmäßig Servolenkung, vier Airbags, ABS mit EBV, elektrische Fensterheber vorne, ein CD-Radio mit vier Lautsprechern, ein kühlbares Handschuhfach, Lüftungsdüsen im Fond, eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung und eine manuell zu steuernde Klimaanlage. In den höherwertigen Ausstattungen kamen weitere Extras, wie zum Beispiel Nebelscheinwerfer, Leichtmetallräder, elektrische Fensterheber auch hinten, Lederlenkrad, Dekorelemente in Aluminiumglanz an der Mittelkonsole, Fünffach-CD-Wechsler, eine Klimaautomatik, Regensensor oder Tempomat hinzu.

Sonderausstattung:

  • Metalliclackierung
  • Vier-Stufen-Automatikgetriebe für CDX
  • elektrisches Glasschiebe-/Hubdach

Außerdem gab es einen Zubehörkatalog mit weiteren Leichtmetallrädern, Sportoptionen oder Schutzleisten. Auch ein Navigationssystem, Standheizung, Einparkhilfe, Sitzheizung sowie Transportlösungen ließen sich beim Händler nachrüsten.

Ab Juli 2006 war zudem das Sondermodell Black Edition als 1,6 SX sowie 1,8 CDX erhältlich. Zu einem reduzieren Preis gab es 17-Zoll-Aluminiumräder, eine um 30 mm tiefergelegte Karosserie, Aluminium-Einstiegsleisten- und Schaltknauf, und einen Schriftzug am Heck.[3] Ab 2007 gab es das Sondermodell „Edition“, das bei gleicher Ausstattung mehrere Farben bot.

Farben:

Solid
Galaxy White
Metallic
Melange Beige
Metallic
Poly Silver
Mica
Denim Blue
Mica
Imperial Blue
Metallic
Mint Green
Metallic
Dark Turquiose
Metallic
Sunset Orange
Solid
Super Red
Mica
Red Rock
Mica
Pearl Black

Fahrzeugvarianten für gasförmige Kraftstoffe

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Chevrolet bot den Lacetti ab Werk mit einer Autogasanlage an. Der Gastank wurde anstelle des Reserverades in der Reserveradmulde mit einem Fassungsvermögen von 53 Liter LPG (Liquified Petroleum Gas) eingebaut.[4] Die Reichweite des Fahrzeugs erweiterte sich somit um bis zu 450 km.

Technische Daten Daewoo Gentra

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Daewoo Gentra
Bauzeitraum 2013[5] –2015
Motorkenndaten
Motortyp R4-Ottomotor
Hubraum 1485 cm³
max. Leistung bei min−1 79 kW (107 PS) / 5800
max. Drehmoment bei min−1 141 Nm / 3800
Kraftübertragung
Antrieb Vorderradantrieb
Getriebe, serienmäßig 5-Gang-Schaltgetriebe
Getriebe, optional 6-Gang-Automatikgetriebe
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h 11,9 s
Leergewicht 1245–1300 kg
Kraftstoffverbrauch auf 100 km, kombiniert 7,0 l Super

Zulassungszahlen

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In der Bundesrepublik Deutschland wurden zwischen 2004 und 2010 insgesamt 7.043 Lacetti neu zugelassen. Mit 1.799 Einheiten war 2005 das erfolgreichste Verkaufsjahr.

Commons: Chevrolet Lacetti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Suzuki Reno – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hanno S. Ritter: Vorstellung: Der Daewoo Lacetti kommt im Februar 2004. In: autokiste.de. 8. August 2003, abgerufen am 25. November 2018.
  2. Daewoo Lacetti: Fließheck-Neuling kommt schon im April – heise Autos. In: heise.de. 6. Februar 2004, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. November 2018; abgerufen am 25. November 2018 (Permalink: https://heise.de/-492446).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.heise.de
  3. Chevrolet bringt Lacetti als Sondermodell Black Edition – heise Autos. In: heise.de. 21. Juli 2006, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. November 2018; abgerufen am 25. November 2018 (Permalink: https://heise.de/-414663).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.heise.de
  4. M. Sippl: Chevrolet Lacetti 18 LPG CDX.pdf. (PDF; 139 kB) In: adac.de. ADAC, Oktober 2005, abgerufen am 25. November 2018.
  5. Demir Azizov: Joint venture starts Chevrolet Gentra car production in Uzbekistan. In: en.trend.az. 26. November 2013, abgerufen am 25. November 2018 (englisch).
  6. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Marken und Modellreihen. In: Kraftfahrt-Bundesamt. Abgerufen am 16. Februar 2023. Jahr 2004, Jahr 2005, Jahr 2006, Jahr 2007, Jahr 2008, Jahr 2009, Jahr 2010