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Björn Magnússon Ólsen

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Björn Magnússon Ólsen

Björn Magnússon Ólsen (* 14. Juli 1850 in Þingeyrar; † 16. Januar 1919) war ein isländischer Philologe.

Björn M.Ólsen war der Sohn des Klostervorstehers Runólfur Magnús Ólsen und dessen Frau Ingunn Jónsdóttir Ólsen. Er erwarb 1869 in Reykjavík die Hochschulereife, begann aus gesundheitlichen Gründen erst 1872 an der Universität in Kopenhagen ein philologisch-historisches Studium und erwarb 1877 den Magistergrad. 1878 unternahm er mit öffentlicher Unterstützung eine Reise nach Griechenland und Italien. 1883 wurde er in Kopenhagen mit der Schrift Runerne i den oldislandske literatur promoviert und arbeitete zunächst als Lehrer, ab 1895 als Rektor der Lateinschule in Reykjavík. Dieses Amt legte er 1904 aus Verärgerung über die Schulpolitik gegen die alten Sprachen nieder. Nach der Gründung der Universität Islands in Reykjavík wurde er im Jahr 1911 deren erster Rektor und hatte einen Lehrstuhl für isländische Philologie und Kulturgeschichte inne.[1] Björn M. Ólsen versuchte zu erreichen, dass die isländische Orthographie mehr an die Aussprache angepasst würde, zum Beispiel y zu Gunsten von i und ý zu Gunsten von í aufgegeben würde.

Er verfasste Artikel wie die Abhandlung Om Are Frode für die Aarbøger for nordisk oldkyndighed og historie oder die Zeitschrift Arkiv för nordisk filologi aber auch Texte zur neuisländischen Grammatik in der deutschsprachigen Germania.

Werke (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Aus Torgau an die gelehrte Welt. Paul Herrmanns Briefe an Björn Magnússon Ólsen, Finnur Jónsson, Geir Tómasson Zoëga, Andreas Heusler, Eugen Mogk und Edward Schröder (1903–1924). AQ-Verlag, Saarbrücken 2015, ISBN 978-3-942701-22-8, S. 43.