Das Geschenk Cäsars

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Das Geschenk Cäsars (französischer Originaltitel: Le Cadeau de César) ist ein Comic der Asterix-Serie, der von René Goscinny geschrieben und von Albert Uderzo gezeichnet wurde. Der Comic erschien erstmals 1974 als 21. Band der Reihe.

Cäsar beschenkt Soldaten, die zwanzig Jahre in der Armee gedient haben, mit Ländereien. Darunter ist Keinentschlus, ein Trunkenbold, der im Rausch Cäsar beleidigt hat. Cäsar schenkt ihm zur Strafe als Länderei das Gallische Dorf. Keinentschlus kann ein paar Tage später in einer Kneipe die Rechnung nicht bezahlen und schenkt die Plakette mit dem Siegel Cäsars, das ihn als Besitzer des gallischen Dorfes ausweist, dem Wirt Orthopädix.

Orthopädix reist daraufhin mit seiner Frau und seiner Tochter Zechine zum gallischen Dorf und meldet seinen Besitzanspruch an. Er wird ausgelacht, aber man bietet ihm an, im Dorf ein Gasthaus zu eröffnen. Er nimmt an. Bei der Eröffnungsfeier kommt es zum Streit zwischen der Frau von Majestix und der Frau von Orthopädix, worauf diese beschließen, eine Wahl abzuhalten. Wer mehr Stimmen erhält, soll Chef des Dorfes sein. Majestix und Orthopädix buhlen nun um die Gunst der Dorfbewohner. In der Zwischenzeit kommt der ehemalige Soldat Keinentschlus ins gallische Dorf und verlangt seinen Besitz zurück, was ihm jedoch verwehrt wird. Er geht nun ins Römerlager und fordert Unterstützung ein.

Majestix bittet den Druiden Miraculix, ihm Zaubertrank zu geben, um den Konkurrenten vertreiben zu können, was Miraculix verärgert ablehnt und klarstellt, dass keiner einen Zaubertrank bekommt. Die Römer greifen danach mit Katapulten an. Erst als Majestix den Druiden bittet, für seinen Konkurrenten den Zaubertrank zu kochen, willigt dieser ein und die Gallier können die Römer besiegen. Orthopädix zerstört die Plakette mit dem Siegel von Cäsar und beschließt, mit seiner Familie nach Lutetia zu ziehen. Die Gallier feiern ihren Sieg über die Römer bei einem Festmahl.

  • Zuvor waren die Schildträger von Häuptling Majestix wechselnde Figuren. Hier werden nun zwei (ebenfalls namenlose) Gallier unterschiedlicher Körpergröße eingeführt, die in allen folgenden Heften konstant bleiben.
  • Der Barde Troubadix nimmt am Ende der Geschichte zusammen mit den anderen am Festmahl teil.
  • Der Zweikampf zwischen Asterix und Keinentschlus (S. 31) spielt an auf Edmond Rostand, Cyrano de Bergerac (1./4. Cyrano-Valvert), das „Z“ in der Tunika des Römers zudem auf Zorro.

Comic und Historie

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Dass römische Legionäre am Ende ihrer Dienstzeit Ländereien bekamen, ist wahr. Wie im Comic hing die Großzügigkeit dieser honesta missio (ehrenvoller Abschied) davon ab, wie sich die Soldaten ihren Vorgesetzten gegenüber verhielten. In manchen Fällen erhielten sie für ihre Verdienste auch Geld. Es stimmt auch, dass die meisten Legionäre 20 Jahre dienten; sie konnten diese Pflicht aber auch länger ausüben.

Veröffentlichung

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Dies war die erste Asterix-Geschichte, die in Frankreich nicht mehr in Pilote vorab dem Publikum präsentiert wurde. Stattdessen erschien die Geschichte ab dem 11. Juli 1974 als Vorabdruck in Le Monde. Die Erstauflage des Buches Le Cadeau de César erfolgte im selben Jahr bei Dargaud als Band 21 der Reihe. In Deutschland wurde die Geschichte im Jahr 1975 erstmals in den Ausgaben 3 bis 13 des Magazins MV ComixDie gezeigt. Die Deutsche Erstauflage des Buches erschien am 9. März 1976 bei Ehapa. Mit der Neuauflage 2002 erhielt dieser Band ein neues Titelbild.

Der Band erschien unter anderem auch auf Englisch, Spanisch, Türkisch sowie in den Mundarten von Thüringen und Südtirol.