Loopebach
Loopebach | ||
Der Loopebach an der Bliesenbacher Straße |
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 272872 | |
Lage | Deutschland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Agger → Sieg → Rhein → Nordsee | |
Quelle | nordwestlich von Drabenderhöhe 50° 57′ 4″ N, 7° 26′ 49″ O | |
Quellhöhe | 311 m ü. NHN[1] | |
Mündung | bei Loope in die AggerKoordinaten: 50° 58′ 35″ N, 7° 22′ 11″ O 50° 58′ 35″ N, 7° 22′ 11″ O | |
Mündungshöhe | 114 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | 197 m | |
Sohlgefälle | 26 ‰ | |
Länge | 7,7 km[2] | |
Einzugsgebiet | 12,528 km²[2] | |
Abfluss[3] AEo: 12,519 km² an der Mündung |
MQ Mq |
271,81 l/s 21,7 l/(s km²) |
Der Loopebach ist ein 7,7 km langer, orografisch linker Nebenfluss der Agger in Engelskirchen, Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name könnte sich von den germanischen Wortstämmen Loh=Wald und -epe=Bach herleiten,[4] alternativ auch vom altsächsischen Wort *hlōp für '(Wasser-)lauf'.[5]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Loopebach entspringt etwa 800 m nordwestlich von Drabenderhöhe nahe Verr auf einer Höhe von 297 m ü. NN. Von hier aus fließt er ausgeprägt mäandrierend durch das naturnah erhaltene Loopebachtal in nordwestliche Richtung. Nach 6,9 km mündet der Loopebach, ohne eine weitere Ortschaft zu berühren, im Engelskirchener Ortsteil Loope auf 114 m ü. NN in die Agger. Auf seinem Weg überwindet er einen Höhenunterschied von 183 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 25,5 ‰ entspricht.
Der Loopebach liegt in einem großräumigen, unbesiedelten Waldgebiet um den Schimmelhau (357,3 m ü. NN), Hundskopf (314 m ü. NN) und Dönselberg (357,7 m ü. NN). Dieses Waldgebiet ist nicht von Verkehrswegen zerschnitten. Der Bachlauf wird von gut entwickelten Erlen-Eschen-Auwäldern begleitet.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Folgenden werden die Zuflüsse des Loopebachs von der Quelle zur Mündung genannt. Angegeben wird der Gewässername, die orografische Lage, die Länge in Kilometer (km) und die Größe des Einzugsgebiets in Quadratkilometer (km²) nach den Angaben des Topographisches Informationsmanagements (TIM), der mittlere Abfluss (MQ) in Liter pro Sekunde (l/s) nach dem Fachinformationssystem ELWAS, der Ort der Mündung und die Mündungshöhe.
- Büddelhagener Bach (links), 1,3 km, 0,72 km², 15,5 l/s, nördlich von Verr auf 274 m ü. NHN
- Sungsiefen (links), 1,3 km, 0,63 km², 13,09 l/s, auf 232,5 m ü. NHN
- Heckbach (links), 2,4 km, 2,06 km², 40,43 l/s, auf 201 m ü. NHN
- Pühlenbach (rechts), 1,5 km, 0,98 km², 19,3 l/s, auf 184 m ü. NHN
- Herrmannssiefen (links), 0,5 km[6], auf 165 m ü. NHN
- Inkelsgasser Siefen (links), 0,3 km[6], auf 160 m ü. NHN
- Lützenbach (links), 2,5 km, 0,48 km², 46,51 l/s, bei Loope auf 128 m ü. NHN
- Hofsiefen (links), 0,8 km[6],in Loope auf 122 m ü. NHN
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Loopebach sollte nicht verwechselt werden mit dem Loper Bach, einem Flüsschen, welches am Westrand des Gummersbacher ehemaligen Ortsteils Lope (heute Teil Strombachs) entspringt und zuletzt in Engelskirchen-Oesinghausen den längeren Lambach aufnimmt.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ Modellierte Abflusswerte nach dem Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
- ↑ Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 323, „Loope“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b c Eigenmessung
Quellenangabe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sonstige Daten: Entnommen aus Topografischer Karte 1:25.000
- Loopebach. Natura-2000-Eintrag auf der Website des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen. Abgerufen am 28. Oktober 2014.