Portal:Philosophie
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Womit beschäftigt sich die Philosophie? Es gibt Fragen, die sich viele Menschen stellen, die sich aber nicht mit den Begriffen und Methoden der „gewöhnlichen“ Einzelwissenschaften bearbeiten lassen. Die Fragen etwa nach dem, was moralisch „gut“ und „böse“ ist, was „Gerechtigkeit“ bedeutet, ob es einen Gott gibt, ob der Mensch eine unsterbliche Seele besitzt, worin der Unterschied zwischen Geist und Körper besteht, was der „Sinn des Lebens“ ist oder, ob die vorgenannten Fragen überhaupt sinnvoll gestellt und beantwortbar sind. Weitere Arten von Fragen können ebenfalls nicht mithilfe von Einzelwissenschaften untersucht werden:
Auf solche Fragen sind die Erklärungsmodelle der Einzelwissenschaften nicht anwendbar. Solche Fragen sind philosophische Fragen! | |
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Unter der Logik (griech. λογική τέχνη „die denkende Kunst, Vorgehensweise“) wird heute im Allgemeinen eine teils in der Philosophie, teils in der Mathematik und in der Informatik angesiedelte Theorie verstanden, die sich primär mit den Normen des korrekten (Schluss-)Folgerns beschäftigt. Heute versteht man unter Logik überwiegend formale Logik (auch symbolische Logik oder mathematische Logik genannt), wie man sie zum Beispiel in der Aussagenlogik und in den formalen Systemen findet. Die philosophische Logik hatte jedoch nicht immer diese Struktur. |
Die Anfänge des philosophischen Denkens im Westen gehen bis zum 6. vorchristlichen Jahrhundert zurück. In Abgrenzung zum Weltbild des Mythos entfaltete sich in der antiken Philosophie und Wissenschaft überhaupt das systematisch orientierte menschliche Denken. Im Lauf der Jahrhunderte differenzierten sich unterschiedliche wissenschaftliche Methoden und Disziplinen direkt oder mittelbar aus der Philosophie aus.
Personen der Philosophie
- Antike: Heraklit · Parmenides · Sokrates · Platon · Aristoteles · Epikur · Seneca · Plotin · Augustinus · Boethius
- Mittelalter: Eriugena · Abaelard · Thomas von Aquin · Meister Eckhart · Duns Scotus · Ockham · Cusanus
- Renaissance: Plethon · Ficino · Pico · Erasmus · Montaigne · Machiavelli · Morus · Grotius · Bruno
- Neuzeit: Bacon · Descartes · Pascal · Spinoza · Leibniz · Hobbes · Locke · Rousseau · Hume · Kant
- 19. Jh.: Fichte · Schelling · Hegel · Schopenhauer · Kierkegaard · Nietzsche · Marx · Mill · Peirce
- frühes 20. Jh.: Frege · Moore · Russell · Husserl · Cassirer · Heidegger · Jaspers · Arendt · Sartre · Popper
- 20. Jh.: Wittgenstein · Quine · Adorno · Foucault · Derrida · Davidson · Rorty · Putnam · Habermas
Kerngebiete und Disziplinen
Kerngebiete der Philosophie sind die Logik (als die Wissenschaft vom richtigen Schlussfolgern), die Ethik (als die Wissenschaft vom guten Leben und richtigen Handeln) und die Metaphysik (als die Wissenschaft von den grundlegenden Strukturen der Wirklichkeit). Weitere Grunddisziplinen sind die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, die sich mit den Möglichkeiten des Erkenntnisgewinns im Allgemeinen sowie speziell mit den Erkenntnisweisen und konzeptionellen Problemen der unterschiedlichen Einzelwissenschaften beschäftigen.
Strömungen
Seit Beginn der Philosophiegeschichte ist diese geprägt von einer Vielfalt unterschiedlichster Erklärungsansätze, die sich in unterschiedlichen, oftmals gegensätzlichen Strömungen ausprägen, so etwa im Falle des Idealismus und Realismus, Empirismus und Rationalismus oder klassischer Vertreter analytischer und kontinentaler Philosophie.
Was vom Denken übrig blieb
Versuche, Ergebnisse oder Fortschritte des Philosophierens enzyklopädisch dingfest zu machen, geraten bisweilen selbst denkwürdig.
Kandidaturen KLA: Zur Zeit keine Kandidatur Review: Zur Zeit kein Review
Literaturstipendium
Zitat der Woche • Alle Zitate
„Der Wert der Philosophie besteht […] wesentlich in der Ungewißheit, die sie mit sich bringt. Wer niemals eine philosophische Anwandlung gehabt hat, der geht durchs Leben und ist wie in ein Gefängnis eingeschlossen: von den Vorurteilen des gesunden Menschenverstandes, von den habituellen Meinungen seines Zeitalters oder seiner Nation […]. Die Philosophie kann uns zwar nicht mit Sicherheit sagen, wie die richtigen Antworten auf die gestellten Fragen heißen, aber sie uns viele Möglichkeiten zu bedenken geben, die unser Blickfeld erweitern und uns von der Tyrannei des Gewohnten befreien. Sie vermindert unsere Gewißheiten darüber, was die Dinge sind, aber sie vermehrt unser Wissen darüber, was die Dinge sein könnten. Sie schlägt die etwas arrogante Gewißheit jener nieder, die sich niemals im Bereich des befreienden Zweifels aufgehalten haben, und sie hält unsere Fähigkeit zu erstaunen wach, indem sie uns vertraute Dinge von uns nicht vertrauten Seiten zeigt.“
Was geschah am 14. Juli • Bearbeiten • Liste
- 1743: * William Paley (englischer Theologe und Philosoph)
- 1752: * Andreas Joseph Hofmann (deutscher Philosoph und Revolutionär)
- 1885: † Ernest Hello (französischer Schriftsteller und Philosoph)
- 1900: * Richard Rudolf Walzer (deutsch-britischer Altphilologe, Philosophiehistoriker und Orientalist)
- 1924: † Menyhért Palágyi (ungarisch-jüdischer Philosoph, Mathematiker, Physiker, Literatur- und Erkenntnistheoretiker)
- 1939: * Johann Götschl (österreichischer Philosoph und Wissenschaftstheoretiker)
- 1940: * Kurt Salamun (österreichischer Philosoph)
- 1972: * Andreas Urs Sommer (Schweizer Philosoph, Numismatiker und Publizist)
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